Die “Himmlische Stadt für Kinder“ wird am Ostersonntag, 24. April, nach dem Gottesdienst (der aus diesem Anlass um 11 Uhr in der Friedhofskapelle gefeiert wird) um 12 Uhr auf dem Bargteheider Friedhof eingeweiht.

Bargteheide. Die neue Gedenkstätte für stillgeborene und ungeborene Sternenkinder soll ein Ort der Erinnerung und der Trauer für Eltern und Geschwister sein.

Ein weißer Zaun umgibt den paradiesischen Garten, in seiner Mitte steht ein kleiner Felsen, aus dem Wasser sprudelt, daneben wächst ein Baum. Selbst gestaltete Häuser aus Ton werden am Sonntag aufgestellt. Ein Haus steht jeweils für ein Sternenkind. "In dieser Form ist die Gedenkstätte deutschlandweit einzigartig. Sie will den trauernden Familien persönliche Rituale ermöglichen", sagt Pastor Jan Roßmanek.

Schulklassen beteiligen sich an dem Gemeinschaftsprojekt der Kirchengemeinde Bargteheide und der Künstler Matthias Berthold und Andreas Schön, indem sie Häuser für die Himmlische Stadt fertigen. Die beiden Künstler haben das "Himmlische Postamt" gebaut. Roßmanek: "Die Trauernden können sich den Kummer von der Seele schreiben und dann den Brief im Postamt hinterlassen. Die Himmlische Stadt ist frei von konfessioneller und kultureller Bindung. Zweimal jährlich wird es künftig Trauerfeiern geben.