THC Ahrensburg sanierte Halle mit Geld aus dem Konjunkturprogramm II. CO2-Ausstoß halbiert

Ahrensburg. Als einziger Sportverein in Stormarn profitiert der Tennis- und Hockey-Club Ahrensburg (THCA) vom Konjunkturprogramm II. Mit rund 117 000 Euro förderte der Bund die energetische Sanierung der 35 Jahre alten Tennishalle. Landesweit nahm außer den Ahrensburgern nur noch der Tennisclub Alsterquelle in Henstedt-Ulzburg Mittel aus dem Zukunftsinvestitionsgesetz in Anspruch.

Die Sanierung, die von Juni bis Dezember 2010 dauerte, hat 450 000 Euro gekostet. Knapp 39 000 Euro davon steuerte die Stadt Ahrensburg bei. Die verbleibende Summe von 296 000 Euro bestritt der Club aus Rücklagen und einem Darlehen. "Eigentlich wollten wir mithilfe des Konjunkturprogramms eine Hockeyhalle bauen", sagt Henning Offen, Vereinsvorsitzender des Clubs an der Straße Fannyhöh. "Doch wir zählten nicht zum Sanierungsgebiet. Die Verwaltung regte daraufhin an, sich um eine Förderung der Tennishallensanierung zu bemühen." Ein erfolgreicher Tipp. Die 2000 Quadratmeter große Halle erhielt neben neuen Fassaden und einem erweiterten Vorbau auch ein neues Heizkonzept. Zwei Blockheizkraftwerke, unterstützt durch einen Gas-Brennwert-Spitzenlast-Kessel, erzeugen Strom und warmes Wasser. Sie speisen zwölf Deckenstrahlplatten unterm Hallendach, die nun für ein angenehmes Raumklima sorgen.

"Die Maßnahmen refinanzieren sich langfristig durch die Energieeinsparungen", sagt Offen. "Unsere jährlichen Stromkosten von 49 000 Euro halbieren sich, außerdem sparen wir rund 25 000 Liter Heizöl." Zudem reduziere sich der CO2-Ausstoß um die Hälfte. Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach lobte den Verein: "Ein gutes Beispiel für Eigeninitiative."