Die Weltorganisation der Meteorologie (WMO) erinnert mit dem Wettertag an ihre Gründung vor 61 Jahren.

Die mehr als 180 Staaten, die heute Mitglied des Zusammenschlusses sind, können auf ein weltweites Netz von Wetterdaten zugreifen und es für ihre Wettervorhersagen nutzen. Der Deutsche Wetterdienst gehört der Organisation seit 1954 an.

Für Wettervorhersagen sind Meteorologen zuständig. Doch woher wissen sie eigentlich, wie sich das Wetter entwickelt? Für ihre Vorhersagen sammeln sie ganz viele verschiedene Daten wie Luftdruck, Temperatur, Windgeschwindigkeit und Luftfeuchtigkeit. Diese bekommen sie von Bodenmessstationen, Wettersatelliten, Wetterballons, Wetterwarten, Wetterradarstationen, Flugzeugen, Schiffen und Messbojen. Mit den Daten lässt sich am Computer errechnen, wie sich das Wetter in den kommenden Stunden und Tagen entwickeln könnte. Dafür werden mathematische Wettermodelle eingesetzt. Das Rechenzentrum des Deutschen Wetterdienstes ist in Offenbach.

Auch wenn die Prognosen in den vergangenen Jahrzehnten immer zuverlässiger geworden sind, irren sich die Meteorologen öfter mal. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Wettervorhersage für die kommenden 24 Stunden zutrifft, liegt bei 90 Prozent. Doch je weiter die Meteorologen in die Zukunft schauen wollen, desto ungenauer werden ihre Prognosen. Ankündigungen für die kommenden drei Tage sind nur noch zu 75 Prozent richtig.

Besonders schwierig ist es für die Wetterexperten auch, Gewitter vorherzusagen. Sie werden von den Wettermodellen häufig nicht erfasst, weil sie im Sommer plötzlich über kleinen Gebieten auftreten können und deshalb durch das Raster fallen.