Drama in Stapelfeld. Sanitäter versuchen zwei Stunden lang, den Spieler wiederzubeleben

Stapelfeld. Ein 18 Jahre alter Fußballer ist beim Punktspiel der A-Junioren der VSG Stapelfeld gegen die SV Lieth (Kreis Pinneberg) tot zusammengebrochen. Gästespieler Jan-Hendrik H. sank am Sonnabend kurz vor dem Ende der Partie plötzlich zu Boden. Die zweistündigen Wiederbelebungsmaßnahmen der sofort alarmierten Rettungssanitäter blieben ohne Erfolg.

Der Vater von Hendrik H. ist auch Trainer der Klein Nordender Nachwuchsmannschaft. Er musste mit ansehen, wie sein Junge den Kampf um sein Leben verlor. Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes führten Jan-Hendriks Teamgefährten nach dem Unglück in das Klassenzimmer der benachbarten Schule, um die Jugendlichen dort psychologisch zu betreuen. Später duften sie nochmals auf den Platz, um von ihrem Mitspieler Abschied zu nehmen. Auch der Vater wurde psychologisch betreut.

Die Todesursache ist noch nicht geklärt. Es könnte eine Herzschwäche oder ein Herzfehler gewesen sein. Aus ähnlichen Gründen wurden auch schon Profifußballer vom Tod ereilt.

Geschockt verließen auch die Stapelfelder Spieler den Platz. VSG-Trainer Dennis Haydorn kümmerte sich um seine Akteure. Er selbst stand schon am Sonntag wieder als Spieler auf dem Platz. Er sagt: "Nach dem Abpfiff, da konnte ich nicht anders: Da habe ich hemmungslos geweint."