Stadtvertreter entscheiden am Donnerstag. Weiteres Thema ist die Standesamtskooperation

Glinde. Weil in diesem Jahr weniger Kinder den Hort "Löwenzahn" in Glinde verlassen als in den Vorjahren und bereits 18 Kinder der Grundschule Wiesenfeld ab August ohne Betreuung wären, will die Stadtverwaltung vorübergehend eine fünfte Hortgruppe in der städtischen Einrichtung schaffen. Das Rathaus rechnet mit zusätzlichen Kosten in Höhe von 32 600 Euro. Der Sozialausschuss hat bereits zugestimmt, am Donnerstag, 7. April, tagen die Stadtvertreter ab 20 Uhr im Festsaal des Marcellin-Verbe-Hauses und entscheiden endgültig.

Ebenfalls auf der Tagesordnung steht erneut die Standesamtskooperation mit der Nachbarstadt Reinbek. Nachdem die Glinder Stadtvertreter im Februar überraschend gegen ein gemeinsames Standesamt in Reinbek gestimmt hatten, beschlossen die Mitglieder des Hauptausschusses Ende März mit sechs Ja-Stimmen bei einer Enthaltung, dass Bürgermeister Rainhard Zug Nachverhandlungen mit dem Nachbarn aufzunehmen soll. Wesentlicher Kritikpunkt ist, dass es von Reinbek lediglich eine mündliche Zusage gibt, auch Trautage in Glinde anzubieten. Einigen Kommunalpolitikern in Glinde reicht das nicht. Sie fordern, dass in dem öffentlich-rechtlichen Vertrag über ein gemeinsames Standesamt stehen soll, dass "bei Bedarf" Trautage in Glinde angeboten werden. Zug sagt, dass die Verhandlung mit Reinbek noch nicht in Gänze abgeschlossen seien. Über den derzeitigen Stand der Dinge will er am Donnerstag informieren. Durch ein gemeinsames Standesamt mit Reinbek könnte Glinde jährlich 15 000 Euro sparen.

Auf ihrer Sitzung entscheiden die Stadtvertreter zudem über einen Zuschuss für das Gemeinschaftszentrum Sönke-Nissen-Park Stiftung in Höhe von 270 000 Euro. Wie berichtet, soll das gut 130 Jahre alte Glinder Gutshaus bis 2013 umfangreich saniert werden. Zahlreiche Reparaturen waren aus Geldmangel jahrelang aufgeschoben worden.