Es ist das wohl bekannteste Wahrzeichen von Paris: der Eiffelturm.

Am 31. März 1889, also heute vor genau 122 Jahren, wurde das 300 Meter hohe und 10 000 Tonnen schwere Bauwerk eingeweiht. Es wurde anlässlich der Pariser Weltausstellung erbaut. Der französische Ingenieur Gustave Eiffel hatte die drei Jahre dauernden Arbeiten geleitet. Insgesamt waren dabei 3000 Metallarbeiter im Einsatz. Sie hefteten mehr als 18 000 Eisenteile mit 2,5 Millionen Nieten zusammen.

Den Pariser Bürgern gefiel das Bauwerk anfangs überhaupt nicht. Für sie war der Eiffelturm ein Schandfleck. Künstler bezeichneten ihn als "düsteren Fabrikschornstein" oder "tragische Straßenlaterne" und protestierten dagegen. Ursprünglich sollte der Turm auch nur 20 Jahre stehen bleiben. Da er wegen seiner Höhe für die Kommunikation genutzt werden konnte, wurde er dann aber 1909 doch nicht abgerissen.

Heute besuchen jährlich mehr als sechs Millionen Menschen den Eiffelturm. Die drei Aussichtsplattformen in 57, 115 und 276 Metern Höhe können mit Fahrstühlen erreicht werden. Nachts ist das Wahrzeichen beleuchtet. An der Turmspitze dreht sich ein Scheinwerfer, der in ganz Paris zu sehen ist. Zu jeder vollen Stunde bringen zusätzlich angebaute Lampen den Turm fünf Minuten lang zum Glitzern.