Mit ihrer neuen Produktion “Christoph Kolumbus oder die Entdeckung Amerikas“ feiert die Ahrensburger Marstall-Theatergruppe am Freitag, 1. April, um 20 Uhr Premiere im heimischen Kulturzentrum (Lübecker Straße 8).

Ahrensburg. Es ist eine Farce über Macht, Kolonisationswahn und europäischen Hochmut, geschrieben Anfang der Dreißigerjahre von Walter Hasenclever und Peter Panter alias Kurt Tucholsky. "Hasenclever, der viele erfolgreiche Bühnenstücke verfasste, ist einer der vielen Exilanten aus der deutschen Schriftstellerriege jener Jahre, der nie zurückkehrte", sagt Marstall-Kulturmanager Armin Diedrichsen. Wie sein genialer Co-Autor Tucholsky nahm sich Hasenclever das Leben aus Furcht, den Nazis in die Hände zu fallen.

Das Stück handelt von der vermeintlichen Entdeckung Indiens, von der Gier nach Gold und von der Verwirrung der Eroberer, als sich die "Wilden" als die friedlicheren Menschen entpuppen. Eine weitere Aufführung ist für Sonntag, 3. April, um 18 Uhr geplant. Karten zum Preis von zehn Euro gibt es in Ahrensburg bei der Galerie Faerber (Hagener Allee), in Großhansdorf bei Rieper am Eilbergweg sowie an der Abendkasse. .