Beim Versteckspiel ins Geäst klettern, zwischendurch mal einen saftigen Apfel pflücken oder ein paar süße Kirschen naschen.

Viele Kinder wissen: Obstbäume können Spaß machen. Mit ihren bunten Blüten sind sie im Frühling hübsch anzusehen und ihre leckeren Früchte liefern uns Menschen im Sommer wichtige Vitamine.

Ganz nebenbei können Obstbäume auch für andere Lebewesen sehr nützlich sein. Vor allem die sogenannten Streuobstwiesen sind nämlich ein besonderer Lebensraum für viele Tiere, die dort Nahrung und Brutplätze finden. Spinnen, Käfer, Würmer, Schnecken, Schmetterlinge, Frösche und etwa 40 Vogelarten tummeln sich auf Boden und Bäumen. Eine besondere Rolle spielen die Bienen: Die fleißigen Bestäuber kümmern sich gewissenhaft um die Blüten.

Streuobstwiesen gibt es etwa seit 250 Jahren. Damals wurde das Obst meist vollständig geerntet, heute werden die Früchte aber nur nach Bedarf verwertet. Wenn sie reif sind, fällt ein Teil einfach auf den Boden, und die Tiere dürfen sich satt essen. Auf dem Gut Wulksfelde in Tangstedt haben Drittklässler der Grund- und Gemeinschaftsschule Nahe 150 Obstbäume für eine neue Streuobstwiese gepflanzt. Unter den etwa 40 Sorten ist auch ein Walnussbaum. Außerdem wachsen dort bald Äpfel, Birnen, Zwetschgen und Quitten.