Rund 350 Hektar groß ist das Naturschutzgebiet Ammersbek-Niederung.

Ahrensburg. Doch das Schutzgebiet, das sich von Ahrensburg entlang der Ammersbek bis zur hamburgischen Landesgrenze erstreckt, muss selbst geschützt werden. "Gerade bei den aktuellen Verkehrsplanungen der Stadt Ahrensburg sowie bei den Entwürfen zur Bebauung des Erlenhofs hat man das Gefühl, dass Naturschutzbelange kaum Berücksichtigung finden", sagt Sönke Meyer. Er ist einer der ehrenamtlichen Schutzgebietsbetreuer des NABU. Dieser betreut seit Anfang 2004 in Zusammenarbeit mit anderen Naturschutzverbänden das Schutzgebiet.

Gemeinsam mit seinen Kollegen bemüht Meyer sich um Akzeptanz des Gebietes bei der Bevölkerung. Durch gezielte Aufklärungsarbeit wollen sie die Menschen zu angemessenem Verhalten im Schutzgebiet sensibilisieren. "Unangeleinte Hunde, illegal entsorgter Gartenmüll und das Verlassen der Wege gehören immer noch zur Tagesordnung", klagt Schutzgebietsbetreuer Jürgen Grimme. Mittlereile gebe es weniger Verstöße als früher. Um diese Entwicklung weiterzuführen, wurde nun ein neuer Flyer über das Schutzgebiet veröffentlicht. Mit einer Auflage von 4000 Stück liegt dieser in den Rathäusern von Ahrensburg und Ammersbek sowie im Infohaus Duvenstedter Brook aus. Die Broschüre vermittelt einen ersten Eindruck zum Naturschutzgebiet, weitere Informationen gibt es beim Nabu Walddörfer und im Internet. Die Nabu-Gruppe trifft sich am ersten Dienstag jeden Monats um 19 Uhr in Volksdorf im ersten Stock des "Eulenkrugs" (Im Alten Dorfe 60).

www.nabu-hamburg.de/walddoerfer