Forschungszentrum Jülich gewährt der Stadt 37 700 Euro Zuschuss für Schutzkonzept

Bargteheide. Die Stadt Bargteheide erhält vom Forschungszentrum Jülich einen Zuschuss in Höhe 37 700 Euro. Damit ist die finanzielle Voraussetzung erfüllt, um das seit längerem geplante Klimaschutzkonzept in Auftrag geben zu können. "Wir haben vom Forschungszentrum einen Zuschuss von 65 Prozent und damit die maximale Förderung bekommen", sagt Bargteheides Bürgermeister Henning Görtz. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 58 000 Euro.

Stadt will das Umweltbewusstsein an den Schulen und bei Bürgern fördern

Ursprünglich war Bargteheide sogar von Kosten in Höhe von rund 100 000 Euro für das Klimaschutzkonzept ausgegangen. Aber der Antrag auf Förderung dieser Summe - er basierte auf ersten Schätzungen der mit der Antragstellung beauftragten Energiemanufaktur Nord - wurde in Jülich nicht akzeptiert. Bürgermeister Görtz sagt dazu: "Es kam die Rückmeldung, dass wir kürzen und den Stundenaufwand reduzieren müssen. Inhaltlich hat sich jedoch nichts geändert."

So wird das Klimaschutzkonzept drei Bereiche berücksichtigen: die Erzeugung umweltfreundlicher Energie, die Möglichkeiten effizienter Wärmedämmung bei öffentlichen und bei privaten Gebäuden und schließlich die Förderung umweltbewussten Verhaltens, zum Beispiel in den Schulen. Ebenfalls vorgesehen sind zwei Workshops mit den Bürgern.

Das im Auftrag des Bundesumweltministeriums arbeitende Forschungszentrum Jülich hat als Bedingung für die Förderung des Klimakonzeptes ein zeitliches Limit vorgegeben. "Das Konzept muss in der Zeit vom 1. Juni 2011 bis zum 31. Mai 2012 fertig werden", sagt Bargteheides Bürgermeister. Die Ausschreibung soll daher so schnell wie möglich erfolgen. Henning Görtz: "Ich hoffe, wir können die Stelle bereits im Sommer besetzen." Parallel zur Erstellung des Klimaschutzkonzeptes schreibt Bargteheide eine auf zwei Jahre befristete Stelle für einen Hochbauingenieur aus und übernimmt dafür auch die Personalkosten.

Auch der Ring Bargteheider Kaufleute und Haus und Grund sind mit im Boot

Die neue Verwaltungskraft soll sich um Klimafragen kümmern, Anlaufstelle für die Bürger sein, möglicherweise eine Art Sprechstunde einrichten und sich außerdem um die bereits angeschobenen energetischen Baumaßnahmen der Stadt kümmern. Auch diese Stelle soll jetzt ausgeschrieben und zum Sommer besetzt werden.

Eine ehrenamtliche Lenkungsgruppe wird den Prozess begleiten und über die Ausgestaltung des Klimaschutzkonzeptes beraten. Alle Mitglieder des Projektausschusses Energie arbeiten in der Lenkungsgruppe mit. Ebenfalls beteiligt sind Vertreter der Schulen, die Klimaschutz-Initiative, der Ring Bargteheider Kaufleute sowie der Verein Haus und Grund.