Haben sich deine Eltern beim Tanken auch schon gefragt, ob ihr Auto das neue Super E 10 verträgt?

So heißt der Biosprit, der seit Januar an den Tankstellen verkauft wird. Er soll in Zukunft das Super-Benzin, mit dem die meisten Autos bisher fahren, und das wohl auch deine Eltern getankt haben, ersetzen.

Benzin wird unter anderem aus Erdöl gemacht. In E 10 wird außerdem zehn Prozent Bio-Ethanol dazugegeben. Das ist ein Alkohol, der aus Pflanzen, wie Zuckerrüben, Mais oder Weizen hergestellt wird.

Das soll die Umwelt und das Klima schonen, weil weniger schädliche Gase in die Luft geblasen werden. Außerdem wird weniger Erdöl gebraucht, wenn ein Teil des Benzins aus Bio-Ethanol besteht. In 100 Liter des bisherigen Super-Benzins sind fünf Liter Bio-Ethanol. Im Biosprit E 10 ist doppelt so viel Alkohol enthalten. Das soll für die Umwelt noch besser sein.

Viele Experten glauben das aber nicht. Denn für Bio-Ethanol müssen riesige Felder mit Zuckerrüben oder Mais angebaut werden. Also müssen Bäume für die Felder gefällt werden, viel Dünger wird verwendet, damit die Pflanzen schnell wachsen. Bei der Verarbeitung zu Bio-Ethanol können auch schädliche Gase in die Luft gelangen.

Außerdem verbrauchen Autos mit E 10 mehr Kraftstoff. Besonders ältere Fahrzeuge vertragen den Biosprit gar nicht. Das Ethanol kann Kunststoffteile im Motor zerstören. Deshalb tanken die meisten Autofahrer den neuen Sprit nicht. Mehr dazu auf Seite 3.