10 261 wahlberechtigte Barsbütteler konnten gestern auf die Frage antworten.

Barsbüttel. "Sind Sie dafür, dass das Rathaus an seinem Platz am Markt bleibt?" Bis Sonntagmittag hatten erst 19,5 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben.

Der Bürgerentscheid gilt allerdings nur dann zwei Jahre als bindend, wenn zwei Vorgaben erfüllt sind: Zum einen muss die Mehrheit der gültigen Stimmen erreicht werden, zum anderen muss diese Mehrheit mindestens 20 Prozent der Wahlberechtigten betragen. Stimmen die Bürger nicht für den alten Standort, wäre auch ein Umzug der Verwaltung zum geplanten Nahversorgungszentrum auf dem Bauhofgelände denkbar, das ein Investor aus Itzehoe in 2012 errichten will.

Barsbüttel diskutiert seit Jahren über die Zukunft des über 30 Jahre alten Rathausgebäudes, das saniert werden müsste. Eine Bürgerinitiative hatte im vergangenen Jahr 1400 Unterschriften für ein Bürgerbegehren gesammelt, um das Rathaus am Stiefenhofer Platz zu erhalten. Die Mehrheit der Gemeindevertreter aus CDU, FDP, SPD und der Wählergemeinschaft BfB lehnte das Bürgerbegehren ab. Die Politiker plädierten stattdessen dafür, erst die Alternativen eines Umzugs zu prüfen. Damit lösten sie den Bürgerentscheid aus.

Das amtliche Endergebnis der Abstimmung stand bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht fest. Mehr über die Entscheidung der Barsbütteler lesen Sie morgen in der Regionalausgabe Stormarn.