Guttenbergsch

"Veto aus dem ehrenwerten Haus"

Udo-Jürgens-Management verbietet Musicalproduktion der Oldesloer Kirche.

"Mein lieber Herr Gesangsverein" möchte man laut ausrufen. Udo Jürgens' Management hat die Aufführung eines nicht genehmigten Musicals mit den Songs von Udo Jürgens rechtens verboten, denn seine Lieder sind urheberrechtlich geschützt und können ohne Genehmigung nicht einfach weiterverwurstet werden. Und was sagt Kirchenmusiker Henning Münther dazu? "Wir haben nicht gedacht, dass Udo Jürgens' Management Bad Oldesloe auf dem Schirm hat." So schnell findet also der Missbrauch geistigen Eigentums im guttenbergschen Selbstverständnis Nachahmer.

Heinz Canibol, Köthel

R 10 ist besser als S 4

"S 4 - die Weichen sind gestellt"

Mit der Finanzierungszusage des Bundes ist eine große Hürde genommen.

Die Freude über die geplante S 4 nach Ahrensburg kann ich nicht nachvollziehen. Die Triebwagen der Baureihe 474 werden erheblich länger für die Strecke brauchen. Sie bieten gegenüber den zurzeit verkehrenden komfortablen Doppelstock-Wagen noch mehr gravierende Nachteile: Jahrzehntealte Triebwagen mit erheblich lauteren Fahrtgeräuschen, unbequemere, engere - und weniger - Sitze pro Waggon, keine Gepäckablagen, keine Fahrradabteile, kaum Platz für Kinderwagen oder Rollstühle, keine Klimatisierung und keine 1. Klasse Abteile. Ich kann nicht verstehen, warum hier der Rückschritt gewählt wird. Vielleicht ist es eine gute Idee, die S 4 bis Rahlstedt anzubinden. Wir Ahrensburger jedoch sind glücklich und zufrieden mit der R 10.

Roland Hampe, per E-Mail

Wer traf die Entscheidung?

"Einkaufszentrum für Barsbüttel"

Investor aus Itzehoe kauft Bauhofgelände.

Die Dreistigkeit der Parteien SPD, CDU, FDP und BfB in Barsbüttel in Sachen Nahversorgungszentrum und Rathausgebäude ist kaum noch zu überbieten. Ihr neuester "Coup" besteht darin, ein Flugblatt zu verbreiten, in dem sie ein Interview zweier ihrer Fraktionsvorsitzenden vortäuschen. Wie praktisch, wenn man sich die Fragen, die man beantworten möchte, gleich selbst stellen kann. Da fällt kaum noch auf, welche kritischen Stellen man vermieden hat. Zum Thema Rathaus: Die genannten Politakrobaten beklagen unisono den angeblich völlig maroden Zustand des Gebäudes. Selbstverständlich vermeiden sie dabei peinlichst Antwort auf die Frage, welche Parteien denn wohl durch entsprechendes Unterlassen des nötigen Gebäudeunterhalts dafür verantwortlich sind, dass ein 35 Jahre altes Bauwerk in diesen Zustand geriet. Und wessen Entscheidungen Bebauungspläne erzeugt haben, die Geschäfte vom Stiefenhoferplatz abgezogen haben.

Michael Oelkers, Barsbüttel

Schnelle Beschlüsse gefragt

"Ahrensburg sucht die Super-Umgehung"

Kornkamp-Variante der Nordtangente schließt am besten ab.

Die jetzt vorliegenden Ergebnisse haben nichts an den altbekannten Fakten geändert: Im Nordosten Ahrensburgs geht bald gar nichts mehr - wir brauchen eine Nordtangente. Nach mehr als fünf Jahren Verzögerung ist es an der Zeit, sich an der Wirklichkeit zu orientieren und die notwendigen politischen Beschlüsse zu fassen. Andernfalls sollten potenzielle Interessenten für das Neubaugebiet Erlenhof fairerweise darauf hingewiesen werden, welche Verkehrssituation sie vor ihrer künftigen Haustür erwartet. Gewerbeunternehmen haben sich schon mit Hinweis auf die Verkehrssituation gar nicht erst in unserer Stadt angesiedelt.

Sabine Rademacher, Ahrensburg

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