Die Gemeinde wird vorerst nicht gegen den Schützenverein klagen. Die Gemeindevertreter vertagten eine Entscheidung auf Ende März. “Wir müssen jetzt erst einmal sehen, wie weit der Investor ist“, sagt Bürgermeister Walter Nussel.

Trittau. Im Zusammenhang mit den Bebauungsplänen für den Schützenplatz streiten die Gemeinde und der Verein über das im Grundbuch verankerte Nutzungsrecht der Schützen. Die Gemeinde wollte es löschen lassen, war jedoch vor dem Oberverwaltungsgericht in Schleswig gescheitert. Sollte sie an dem Vorhaben festhalten, müsste sie nun beim Landgericht Lübeck Klage einreichen.

Pläne für den Schützenplatz hat die Famila Handelsmarkt Kiel GmbH & Co. KG., die Ende vergangenen Jahres bei Schekahn Invest GmbH & Co.KG eingestiegen war und zurzeit über einen Kauf des Meiereigeländes mit Hansano verhandelt. "Wir müssen uns in Geduld üben", sagt der Bürgermeister. Er hofft nach wie vor auf eine einvernehmliche Lösung mit den Schützen. Sie hätten stets betont, der Ortsentwicklung nicht im Wege stehen zu wollen, wenn sie einen gleichwertigen Platz bekämen, auf dem sie ihr Schützenfest durchführen können, ohne Klagen von Anwohner befürchten zu müssen.