Einrichtungen in Ahrensburg und Schwarzenbek bleiben bestehen. Die Zahl der Plätze in Ahrensburg wird von zwölf auf 13 aufgestockt.

Ahrensburg. Das Frauenhaus in Ahrensburg bleibt bestehen - und soll sogar noch vergrößert werden: Die Zahl der Plätze wird von zwölf auf 13 aufgestockt. Das hat das Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Integration in Kiel jetzt beschlossen. Die geplante Zusammenlegung mit dem Frauenhaus in Schwarzenbek ist damit vom Tisch (wir berichteten). "Auch wenn die von mir vorgesehene Mindestgröße von 15 vorgehaltenen Plätzen nicht erreicht wird, ist eine Fusion nicht mehr nötig", sagt Gleichstellungsminister Emil Schmalfuß. Der Grund: Die beiden Frauenhäuser in Stormarn und Herzogtum Lauenburg legten ein Finanzierungskonzept für die kommenden acht Jahre vor, das den Minister überzeugte.

Das Konzept zeigt auf, wie die Einrichtungen künftig Geld einsparen werden. Berechnungen zufolge werden dem Frauenhaus in Ahrensburg ab 2019 jährlich rund 20 000 Euro fehlen, sagt die FDP-Landtagsabgeordnete Anita Klahn. Dieses Minus muss der Träger des Frauenhauses, der Verein Frauen helfen Frauen Stormarn, selbst ausgleichen. Eine Erhöhung der Landesmittel wird es nicht geben. Bis 2019 muss die Einrichtung mit 168 000 Euro jährlich auskommen. Großen Anteil daran, dass das Frauenhaus in Ahrensburg bleiben kann, hat die Sparkassenstiftung. Sie ist Inhaber der Immobilie, in dem das Frauenhaus untergebracht ist. Anita Klahn sagt: "Die Sparkassenstiftung hat sich dazu bereit erklärt, eine energetische Sanierung des Gebäudes vorzunehmen." Auf diese Weise sollen die Energiekosten gesenkt werden.

Andere Ausgaben, wie zum Beispiel für neues Geschirr, Kleidung und Spielzeug, sollen durch Spenden verringert werden. Zudem sind Benefizveranstaltungen geplant, um Geld für die Einrichtung zu sammeln.