Plan scheitert an der Verkehrsbelastung. Nun wird ein anderer Standort gesucht

Hamfelde. Es wird keine Meierei in Hamfelde geben. Der Gemeinderat hat mit einer deutlichen Mehrheit gegen das Projekt gestimmt. Sechs Ortspolitiker lehnten den Antrag auf Einleitung einer Flächennutzungsplan-Änderung und Aufstellung eines Bebauungsplanes ab. Ihr Hauptargument: Die zusätzliche Verkehrsbelastung. Die Dorfstruktur sei für Schwerlastverkehr nicht ausgerichtet. Nur zwei Gemeindevertreter stimmten für den Bau.

Damit ist Heinz Elfenkämper-Raymann, Inhaber des Hamfelder Hofes, mit seinem Plan gescheitert, auf seinem Gelände in Hamfelde eine Meierei zu errichten. Er sagt: "Ich bin enttäuscht."

Gut 40 Bürger waren zur Sitzung gekommen. Bürgermeister Ulrich Borngräber, Wählergemeinschaft Hamfelde (WGH), hatte angekündigt, dass über die Baupläne ausführlich beraten werde. Er wollte so viel Transparenz wie möglich. "Jeder von uns Gemeindevertretern hat seine Argumente vorgebracht und seine Haltung begründet", sagt Borngräber. Er kann die Bedenken der Mehrheit nachvollziehen. Die Zufahrt zum Hamfelder Hof geht über die Hofstraße, an der die Gemeinde gerade erst einige neue Einfamilienhäuser und einen Spielplatz errichtet hat. An eben dieser Straße baut auch die Hermann-Jülich-Werkgemeinschaft ihr neues Seniorenhaus. "Eine kritische Ecke", sagt Borngräber. Eine andere Zufahrtsmöglichkeit zum Betrieb gibt es nicht.

Borngräber hatte dennoch für den Antrag von Elfenkämper-Raymann gestimmt. "Ich hätte mir gewünscht, wir hätten das planerisch abgearbeitet." Der Bürgermeister betont, dass die Entscheidung sich nicht gegen den Antragsteller richte. Er sagte Elfenkämper-Raymann zu, ihn bei der Suche nach einem alternativen Standort zu unterstützen.