Endlich war sie wieder da. Die Sonne. Trotz klirrender Kälte bei Temperaturen bis zu Minus 5 Grad schaffte es die runde Scheibe gestern, viele Sonnenhungrige ins Freie zu locken.

Ahrensburg. Auch Janina Thomas, 17, Lena Möller, 18, und Nina Tesch, 19, ließen sich kurz in der Ahrensburger Innenstadt auf einer Bank nieder und reckten ihre Gesichter ins wärmende Licht.

Mit etwa acht Stunden Sonnenschein und azurblauem Himmel sorgte Hoch "Heike" im ganzen Kreis für gute Laune. Ein schöner Nebeneffekt: Auch der Körper hatte etwas davon. Für die winterliche Infektanfälligkeit ist nämlich momentan nicht nur der Frost verantwortlich, sondern auch der Mangel an Sonnenlicht. Gesunde Erwachsene produzieren den Großteil ihres Tagesbedarfs an Vitamin D aus den wärmenden Strahlen. Einmal eingefangen, regulieren sie den Kalzium- und Phosphathaushalt im Körper und kräftigen so Knochen und Zähne. Nur eine geringe Menge des Vitamins muss über die Nahrung aufgenommen werden.

Zeigt sich die Sonne aber selten, steigt der Bedarf an entsprechenden Lebensmitteln - wie zum Beispiel Fisch. Zu viel Vitamin D kann wiederum schädlich sein. Auf Sonne muss aber niemand verzichten: Eine körpereigene Überproduktion durch UV-Strahlen ist nicht möglich.