Hochwasser an Timmerhorner Teichen. Gemeinde stellt ASP rund 45 000 Euro in Rechnung

Ammersbek. Die geschätzten Kosten von rund 45 000 Euro für den Hochwassereinsatz an den Timmerhorner Teichen soll der Eigentümer des Geländes bezahlen. "Die Anlage zur Regulierung des Wasserstandes war defekt. Sonst wäre es nie zu so einer massiven Überschwemmung gekommen", sagt Bürgermeister Horst Ansén.

Anfang voriger Woche war die Strusbek nach starkem Dauerregen über die Ufer getreten (wir berichteten). Der Pegelstand lag gut zehn Meter über der vorgeschriebenen Winter-Staumarke von 23,5 Metern über Normalnull. Rund 160 Helfer von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk, Rotem Kreuz und Arbeiter Samariter Bund schafften es in einem 48-stündigen Einsatz, einen Deichbruch zu verhindern. Mittlerweile sei der Pegelstand auf das vorgeschriebene Maß zurückgegangen, sagt der Bürgermeister.

Die Gemeinde wird den Einsatz zunächst bezahlen, ihn dann aber der Auto-Service-Park Gesellschaft (ASP) in Rechnung stellen. Das zur Ahrensburger Kroschke-Gruppe gehörende Unternehmen hatte das Gelände an der Alten Landstraße vor einem Jahr gekauft. "Bei dem Eigentümer liegen auch die Staurechte", sagt Ansén. Der sei für die Wartung der Abflussvorrichtung, die Wiederherstellung und Kontrolle des Dammes zuständig. Diese Auflagen werde er in Zusammenarbeit mit der Wasserbehörde des Kreises erfüllen müssen.

Um sicherzustellen, dass auch bei Starkregen eine derart kritische Situation nicht wieder eintritt, drängt die Gemeinde darauf, dass der zulässige Pegelstand von 23,5 Metern um einen Meter gesenkt wird. "Damit schaffen wir genügend Stauraum", sagt Ansén. Er geht davon aus, dass der Eigentümer die Rechnung begleichen wird.