Bestimmt hast du in Gesprächen zwischen Erwachsenen schon mal von Versicherungen gehört.

In Deutschland gründeten sich im Mittelalter zur Zeit Karl des Großen (742 bis 814) Gilden - die Vorgänger der heutigen Versicherungen. Sie halfen ihren Mitgliedern etwa nach Schiffbrüchen oder Bränden.

Versicherungen kommen für Schäden auf, die einem selbst oder anderen widerfahren. Dabei gilt heute wie damals das Prinzip der Risikogemeinschaft: Viele Menschen zahlen einen kleinen Beitrag ein. Weil die meisten von ihnen aber niemals einen Schaden erleiden, ist genug Geld da, um den, der einigen wenigen entsteht, zu ersetzen. Es gibt für fast alles eine Versicherung. Eine der bekanntesten ist die Krankenversicherung. Wenn jemand ins Krankenhaus muss oder teure Medizin braucht, übernimmt die Krankenversicherung die Kosten ganz oder zu einem Teil. Und angenommen, du machst das Fahrrad deines Freundes kaputt, kommt die Haftpflichtversicherung für die Reparatur auf.

Eine der größten Summen, die Versicherungen in Deutschland jemals zahlen mussten, betrug etwa 150 Millionen Euro, das sind ungefähr so viele Euromünzen, wie die Schüler einer ganzen Schule Haare auf dem Kopf haben. 1984 hatte ein sehr starker Hagelsturm in München eine riesige Zahl von Autos und Häusern beschädigt.