Schulausschuss zieht erste Konsequenzen aus der Prognose zu den Schülerzahlen

Reinbek. Die Reinbeker Volkshochschule wird möglicherweise Räume an das Gymnasium Sachsenwald abgeben müsse. Das ist die erste Konsequenz aus der Fortschreibung des Schulentwicklungsplans, mit dem sich der Schulausschuss der Stadt jetzt befasst hat. Die Ausschussmitglieder folgten einem Antrag der SPD und forderten die Verwaltung auf, die Umwandlung von VHS-Räumen zu prüfen. Zunächst geht es um zwei Zimmer, die vom kommenden Schuljahr an von der Schule genutzt werden könnten.

Das Gymnasium wird wachsen. Das ist dem Schulentwicklungsplan zu entnehmen. Derzeit gibt es dort 1148 Schüler. Bis zum Schuljahr 2015/16 sollen es 200 mehr sein.

Probleme gibt es auch im Schulzentrum Mühlenredder. Die dortige Gemeinschaftsschule wächst zwar, befindet sich aber in einem Gebäude, das für deutlich mehr Schüler gebaut worden ist. Zudem hat der Gutachter Wolf Krämer-Mandeau, der den Schulentwicklungsplan jetzt fortgeschrieben hat, offenbar Zweifel, dass die Schülerzahlen dauerhaft ausreichen. Mark-Oliver Potzahr (CDU), der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses, sagt: "In der weiteren Zukunft muss man sich sicher Gedanken darüber machen, ob Gemeinschaftsschulen zusammen mit Nachbarkommunen betrieben werden können."

Krämer-Mandeau, dessen Plan die Entwicklung bis zum Schuljahr 2016/2017 beschreibt, will nun auch der Frage nachgehen, ob in Zukunft nicht mehr benötigte Schulräume für Vorschuleinrichtungen genutzt werden können. Bekannt ist, dass der Bedarf nach Betreuung von unter Dreijährigen wachsen wird.

Welche langfristigen Auswirkungen der Schulentwicklungsplan haben wird, wird möglicherweise in einem noch zu gründenden Arbeitskreis besprochen. Die Verwaltung und der Gutachter haben den Vorschlag gemacht, die schulpolitischen Sprecher der Fraktionen in dieses Gremium zu holen. Potzahr findet diesen Vorschlag gut. "Dort könnte man in Ruhe Entscheidungen vorbereiten", sagt er.