Heute ist der Europäische Tag des Notrufs 112. Das ist die Nummer, die du anrufen musst, wenn du ganz dringend Hilfe benötigst. Zum Beispiel, wenn es brennt oder wenn sich jemand ernsthaft verletzt hat.

Dieser Anruf ist immer und überall kostenlos und verbindet dich sofort mit einer Notruf-Leitstelle. Die Menschen, die dort sitzen, alarmieren dann die Feuerwehr oder den Rettungsdienst - je nachdem, was eben passiert ist. Ganz wichtig bei so einem Anruf ist, dass du Ruhe bewahrst und die fünf sogenannten W-Fragen beantwortest: Was ist passiert? Wo? Wie viele Verletzte? Welche Verletzungen? Wer ruft an? So können sich die Mitarbeiter in der Leitstelle gleich ein Bild von der Lage machen. Auch deinen Namen und deine Telefonnummer zu sagen ist wichtig, falls es Rückfragen gibt.

Vor 20 Jahren haben Minister vieler Länder beschlossen, dass es in der gesamten Europäischen Union einen einheitlichen Notruf geben soll. Seither gilt EU-weit die 112. Aber auch auf Island, in der Ukraine, in Israel und in manchen afrikanischen Ländern wie Simbabwe und in Südafrika und sogar in Neuseeland gilt die "112".

Diese Nummer kann sogar gewählt werden, wenn die Handy-Tastensperre eingeschaltet ist. Früher konnte der Notruf noch von Handys ohne SIM-Karte angerufen werden. Das wurde allerdings geändert, weil zu viele Leute sich einen Spaß daraus machten, einfach so beim Notruf anzurufen. Das ist nicht nur verboten, sondern auch schlimm, weil echte Notrufe blockiert werden könnten.