Die Hahnheide ist ein 14,5 Quadratkilometer großer Wald im Osten der Gemeinde Trittau. Experten sprechen bei dem Naturschutzgebiet von einer bewaldeten Moränenlandschaft, weil es dort sehr viele Hügel gibt, die durch das Abschmelzen von Gletschern entstanden.

Der Begriff Moräne bezeichnet dabei sämtliche Schuttmasse, die mit dem Schmelzwasser in flache Gebiete transportiert wurde. So entstanden vor vielen Jahren die Hügel und Berge in dem Gebiet. Kurioserweise ist der "Kleine Hahnheider Berg" mit 100 Metern die höchste Erhebung. Der "Große Hahnheider Berg" misst einen Meter weniger. Wobei du dort den höchsten Punkt in dem Wald erreichen kannst, da auf dem 99 Meter hohen Berg ein 27 Meter hoher Aussichtsturm steht. Erstmals wurde der hölzerne Turm 1974 erbaut und von den Trittauern auf den Namen "Langer Otto" getauft. Diese Bezeichnung ging auf den damaligen Bürgermeister der Gemeinde Trittau, Otto Hergenhan, zurück. 2001 wurde ein neuer Aussichtsturm gebaut, nachdem der alte, einsturzgefährdet, abgerissen werden musste.

Im Mittelalter war die Hahnheide - der Name bedeutet "Hohe Heide" - noch mit dem Sachsenwald im Kreis Herzogtum Lauenburg, mit 70 Quadratkilometern Schleswig-Holsteins größtes Waldgebiet, verbunden. Durch Abholzung wurden die Wälder voneinander getrennt. Die Gemeindeschule in Trittau - einen Bericht lest ihr auf Seite 3 - ist 1992 nach dem Naturschutzgebiet benannt worden. In ihrem Logo ist seitdem eine Eule zu sehen.