An der Börse wird mit Wertpapieren gehandelt. Wer so ein Papier kauft, besitzt damit einen sehr kleinen Teil eines großen Unternehmens.

Die Unternehmen verkaufen die Anteile, um Geld für neue Geschäfte zu bekommen.

Auch die Käufer können Geld mit den Papieren, die Aktien heißen, verdienen. Denn deren Wert schwankt täglich - je nachdem, wie gut das dahinter stehende Unternehmen wirtschaftet. Die aktuellen Werte zeigen die Aktienkurse an. Wer ein Papier an einem Tag günstig kauft und an einem anderen Tag teuer verkauft, verdient damit Geld.

Die Menschen, deren Job der Börsenhandel ist, werden Broker genannt. Gute Broker haben ein Gespür für den richtigen Zeitpunkt zum Kaufen oder Verkaufen. Ihr Geschäft ist mit einem gewissen Risiko verbunden: Denn an der Börse können sie viel Geld verdienen - aber auch viel Geld verlieren.

Beim Planspiel Börse der Sparkasse Holstein haben sich jetzt Schüler im Börsenhandel ausprobiert. Zehn Wochen lang informierten sich die Schülerteams über Wirtschaft und Finanzen und beobachteten die Aktienkurse. In günstigen Momenten kauften und verkauften sie Firmenanteile. Natürlich nicht mit echtem Geld und auch nicht an der echten Börse, sondern an einer fiktiven Börse der Sparkasse.

Frank Starke und Christoph Frankewycz vom Team "Broker" vermehrten, ihr Startkapital von 50 000 Euro auf 68 184 Euro. Damit schafften es die Ahrensburger Berufsschüler auf Platz eins bei dem Wettbewerb. Ihren Gewinn bekamen sie jetzt bei der Siegerehrung in Lübeck in echtem Geld ausgezahlt: 400 Euro für die Klassenkasse. Die beiden "Broker" waren sogar so gut, dass sie sogar Landessieger in Schleswig-Holstein geworden sind.

Das Planspiel Börse ist ein europaweiter Wettbewerb. Neben Regional- und Landessiegern werden auch die besten Teilnehmer auf Bundes- und Europaebene gekürt. Die nächste Runde des Planspiels Börse startet im Oktober dieses Jahres.