Helgoland ist eine Insel in der Nordsee, auf der etwa 1500 Menschen leben. Sie ist rund 70 Kilometer vom deutschen Festland entfernt und für Tagesausflüge beliebt.

Knapp einen Kilometer östlich der Hauptinsel liegt die Helgoländer Düne. Die Inseln waren früher durch einen natürlichen Wall aus Sand und Geröll verbunden. Der Wall wurde aber 1721 von einer Sturmflut zerstört.

Die Insel hat eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Im Frühjahr und Herbst lassen sich Tausende Vögel am Lummenfelsen, Deutschlands kleinstem Naturschutzgebiet, nieder. Sie werden von Mitarbeitern der Vogelwarte vermessen, gewogen und bekommen einen Ring an den Fuß. So können die Vogelwärter dokumentieren, wie sich die Vögel entwickeln. Die Sandstrände sind nicht nur bei Badegästen beliebt, sondern stehen auch bei Kegelrobben und Seehunden hoch im Kurs. Wahrzeichen der Insel ist die "Lange Anna", ein freistehender roter Felsen, der 47 Meter hoch ist.

Helgoland war früher Seeräubernest, Seefestung, bedeutender Marinestützpunkt und zu Beginn des 18. Jahrhunderts größtes Warenumschlagszentrum Europas. Ab 1714 gehörte die Insel zu Dänemark, Anfang des 19. Jahrhunderts ging sie an Großbritannien über. Erst 1890 wurde Helgoland deutsches Staatsgebiet.