Polizei veröffentlich nach Festnahme einer Einbrecherbande Bilder von Schmuck, Besteck und Uhren

Ahrensburg/Tangstedt. Der Hamburger Polizei ist es gelungen, eine international agierende Einbrecherbande festzunehmen und dadurch auch einen Einbruch in Ahrensburg aufzuklären. Die Ermittler hatten über mehrere Monate sieben Männer aus dem Kosovo observiert. Dabei konnten die Beamten des Fachkommissariates Haus- und Wohnungseinbruch (ZD 68) auch herausfinden, dass die Männer am 19. Dezember in die Stadtbäckerei an der Großen Straße in Ahrensburg eingebrochen waren. Aus den Geschäftsräumen hatten Mitglieder der Einbrecherbande einen kleinen Tresor mit circa 1000 Euro gestohlen.

Neben diesem Einbruch können die Ermittler des ZD 68 den Einbrechern weitere fünf Taten in Hamburg, Wedel (Kreis Pinneberg), Coesfeld (Nordrhein-Westfalen) und Reutlingen (Baden-Württemberg) nachweisen. Zudem ergaben sich Hinweise darauf, dass die Männer auch für Einbrüche in Österreich und Dänemark verantwortlich sein sollen.

Über Tippgeber soll die organisierte Bande Hinweise bekommen haben, wo viel Geld oder Wertgegenstände zu holen sein sollten. Zunächst observierten die Täter mit Fernrohren und -gläsern die jeweiligen Räumlichkeiten. So erfuhren sie, wann die Bewohner zu Hause waren und wann nicht.

Am Dienstag setzten die Polizisten dieser Serie ein Ende. Beamte des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) stürmten eine Auto-Selbsthilfewerkstatt in Hamburg-Langenhorn. Bundesweit wurden weitere sechs Wohnungen und Lager durchsucht. Die Polizei nahm sieben Männer fest. Gegen die vier Haupttäter wurde Haftbefehl erlassen.

Einen der Anführer hatte die Polizei in einer Wohnung am Glashütter Weg in Tangstedt festgenommen. Auch die Räume des 40-Jährigen wurden durchsucht. Zudem suchten Polizeitaucher in einem an das Grundstück grenzenden See nach Beweismaterial.

Bei dieser und den weiteren Durchsuchungen stellten die Beamten Einbruchswerkzeug und Diebesgut sowie Computer sicher.

Viele der Wertgegenstände wie Schmuck, Goldbesteck oder teure Uhren konnten die Ermittler noch keinem Einbruch zuordnen. Sie fragen deshalb, wer die Gegenstände kennt (Telefon: 040/428 65 67 89). Durch Hinweise von Opfern und durch die Auswertung des Beweismaterials glauben die Ermittler, weitere Taten aufklären zu können. Die Diebe schweigen bisher zu den Vorwürfen. Sie wollten weder vor der Polizei, noch vorm Haftrichter eine Aussage machen.