Universitätsdozenten aus Kiel und Hamburg reden bei den Mühlengesprächen über Shanghai, Bakterien und den Klimawandel.

Glinde. Einen wissenschaftlichen Blick auf den Konflikt in Korea, die Kräfte im menschlichen Körper und vom Meer inspirierte Komponisten - das präsentieren Universitätsdozenten bei den Glinder Mühlengesprächen in diesem Jahr. Jeweils dienstags um 20 Uhr wird die Kupfermühle (Kupfermühlenweg 7) zum Hörsaal.

Die meisten Referenten sind Professoren der Kieler Christian-Albrechts-Universität. Auch drei Hamburger Wissenschaftler hat Albrecht Hanf, der die Vortrags- und Gesprächsabende moderiert, ins Boot geholt.

Mit dem Thema "...einmal Shanghai - Konfrontationen mit neuen Wirklichkeiten" eröffnet Professor Wolfgang Hassenpflug die Mühlengespräche am 25. Januar. Er zeigt, wie aus dem chinesischen Fischerdorf eine boomende Weltstadt wurde. An 1. Februar spricht Professor Eckhart Dege über "Nord- und Südkorea - die ungleichen Brüder" und vergleicht die Entwicklung der beiden Staaten, die sich trotz gemeinsamen kulturellen Hintergrunds so unterschiedlich entwickelt haben.

Am 8. Februar steht Sizilien im Mittelpunkt des Gesprächs. Als "Schnittpunkt der Kulturen" bezeichnet Professor Hermann Achenbach die Insel im Süden Italiens. Um "Geoengineering - Notoperationen im Klimawandel" geht in dem Vortrag von Professor Andreas Oschlies am 15. Februar. Mit diesen technischen Maßnahmen versuchen Ingenieure, dem Klimawandel entgegen zu wirken.

"Wie viel 'Mensch' verträgt die Erde?" fragt am 22. Februar Professor Volkmar Helbig. Am 1. März geht es weiter mit "Unsichtbare Kräfte: Bakterien als unser vergessenes Organ", das Professor Thomas Bosch vorstellt. Und Professor Ingolf Cascorbi beantwortet am 8. März die Frage "Wie wirken Blutzuckersenkende Medikamente?"

Mit Hilfe von Hörbeispielen bekannter Komponisten präsentiert der Musikwissenschaftler Matthias Denys am 15. März "Meeres-Musik - die beeindruckende Vielfalt vom Meer inspirierten Kompositionen". Am 22. März folgt ein Vortrag über amerikanischen Realismus. Die Kunsthistorikerin Gabriele Himmelmann spricht über "Edward Hopper: Maler und Chronist der amerikanischen Zivilisation im 20. Jahrhundert". Zum Abschluss der Mühlengespräche geht es im Gespräche mit Historikerin Katrin Schmersahl am 29. März um "Hamburger Kaufleute und die Welt".

Die Reihe hat Albrecht Hanf in Abstimmung mit der Volkshochschule Glinde und der Glinder Sektion der Schleswig-Holsteinischen Universitätsgesellschaft organisiert. Der Eintritt kostet jeweils 5,50 Euro. Eine Dauerkarte für alle zehn Vorträge gibt es für 31 Euro. Karten können bei der VHS unter Telefon 040/71 40 44 95 bestellt werden.