Ahrensburger Haspa lädt in die für zwei Millionen Euro umgestaltete Filiale ein und erweitert ihre Öffnungszeiten

Ahrensburg. Gleich drei Gründe zum Feiern hat die Ahrensburger Filiale der Hamburger Sparkasse (Haspa) im neuen Jahr, sagt Filialleiter Dirk Bartel: "Wir sind 40 Jahre in Ahrensburg, wir weiten unsere Öffnungszeiten auf den Sonnabend aus, und wir weihen unsere neuen Räume ein." Zwar erstrahlt die Filiale schon seit Ende September im neuen Glanz, doch erst im Januar ist der runde Geburtstag erreicht.

Ein Jahr hatte die Komplettsanierung des Gebäudes am Rathausplatz Nummer 8 gedauert. Am zwei Millionen Euro teuren Umbau waren 40 Firmen aus Hamburg und Stormarn mit rund 150 Handwerkern beteiligt. "Es war ein Meisterstück, wie sich die Beteiligten aufeinander abgestimmt haben", sagt Ralf Begier, Leiter des Ahrensburger Individualkunden-Centers der Haspa. Punktgenau auf den Tag seien die Arbeiten nach drei Bauabschnitten fertig geworden. Das Center hat die Fläche verdoppelt und verfügt statt wie bisher über drei jetzt über fünf Beratungsräume. Die Filialfläche wurde gar vervierfacht. Auf 1700 Quadratmetern sind nun Filiale und Individualkunden-Center im Erdgeschoss vereint.

Die neue SB-Zone mit zwei Geldautomaten und zwei Kontoauszugsdruckern ist Tag und Nacht zugänglich. Ein angrenzender Empfangstresen dient Kunden als erste Anlaufstelle. "Die jungen Sparkassen-Besucher steuern hingegen mit Vorliebe sofort das Kinderkino an, wo Disney-Filme gezeigt werden", sagt Filialleiter Bartel. Im dahinter gelegenen Loungebereich können Wartende währenddessen aktuelle Nachrichten auf einem Flachbildschirm verfolgen.

Viel Wartezeit dürfte allerdings nicht mehr entstehen. Zum einen wurde die Zahl der Kassenplätze von zwei auf vier verdoppelt, zum anderen sind Auszahlungen nun auch am Service-Tresen möglich. Das Team wächst gerade um fünf Personen auf insgesamt 35 Mitarbeiter an.

Während des Umbaus lief der Filialbetrieb ohne Unterbrechung weiter. Zeitweise wurden Eingang und Geldautomat versetzt. Die Mitarbeiter hielten den Belastungen durch Lärm und Dreck stand, trotzten der Kälte. "Wir haben viel Tee getrunken", erinnert sich Kundenberaterin Kathleen Männel. Die Kernbohrungen seien am schlimmsten gewesen, da habe sie ihr eigenes Wort kaum verstanden. Aber die Kunden seien in dieser Zeit verständnisvoll, sogar mitfühlend, gewesen.

Ralf Begier ist ein Malheur in besonderer Erinnerung geblieben: Eines Tages fiel die Heizung aus. Handwerker reparierten sie - doch am nächsten Tag stand ein Beratungszimmer unter Wasser. "Auch das haben wir überstanden", sagt Begier, "heute ist das hier unser 'Palast Ahrensburg'." Kathleen Männel freut sich vor allem über den dazu gewonnenen Platz und "die modernere Raumgestaltung".

Gerade wurde das rote Leuchtband an der Fassade angebracht. "Es ist das längste Leuchtband der Haspa", sagt Dirk Bartel. "Mit 110 Metern ist es wahrscheinlich auch das längste aller Sparkassen in Stormarn."

Zum Einzugsgebiet der Filiale gehören neben Ahrensburg auch Siek, Trittau und Hoisdorf. 10 000 Kunden zählt die Haspa im Girobereich, das jährliche Wachstum liegt bei elf Prozent. "Wir haben die Größe einer mittleren Sparkasse im Umland", sagt Bartel. Die Haspa unterhält in Stormarn eine weitere Filiale in Bargteheide. "Als wir hier anfingen, gab es noch Trouble mit dem Sparkassen-Verband", sagt Begier. Heute bedienen die verschiedenen Sparkassen in friedlicher Koexistenz ihre Stormarner Kundschaft. Für Sonnabend, 8. Januar, lädt die Haspa alle Kunden ein, mit ihr zu feiern. Zwischen neun und 13 Uhr gibt es Getränke, Fingerfood und Unterhaltung. Für die kleinen Gäste kommt Haspa-Maskottchen "Manni, die Maus". Außerdem steht Kinderschminken auf dem Programm. Und bei einem Gewinnspiel können die Haspa-Besucher eine Ballonfahrt für zwei Personen, ein Essen im Ahrensburger Park Hotel und einen Camcorder gewinnen.