Ab Januar sprechen Fachleute in Bad Oldesloe über das “Leben unter dem Hakenkreuz“

Bad Oldesloe. Das Stadtarchiv Bad Oldesloe und das Kreisarchiv Stormarn bieten ab Januar wieder eine gemeinsame Vortragsreihe zum Thema "Leben unter dem Hakenkreuz" an. Untertitel: "Stormarn und Schleswig-Holstein im Nationalsozialismus." Auftakt ist am 19. Januar. Dann referiert Frank Omland unter der Überschrift "Gegen das System" über den Aufstieg der NSDAP bei den Wahlen 1924 bis 1933.

Über "Führer in der Provinz" spricht Sebastian Lehmann am 23. Februar. Es geht um die Kreisleiter der NSDAP in Stormarn. "Raumplanung als Diktat" ist das Thema am 30. März. Dann erläutert Norbert Fischer das Groß-Hamburg-Gesetz von 1937. Am 13. April geht es schließlich um den antijüdischen Boykott am 1. April 1933 in Schleswig-Holstein. "Im Großen und Ganzen aber verhielt sich die Bevölkerung passiv": So hat Bettina Goldberg ihr Referat betitelt.

Alle Vorträge beginnen um 19.30 Uhr im Kreisarchiv Stormarn in Bad Oldesloe, Gebäude F, Raum F 22 (Mommsenstraße 14). Der Eintritt ist frei. Das trifft auch auf zwei Sondervorträge zu, die in Kooperation mit der Eutiner Landesbibliothek und dem Kreisverband des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes angeboten werden. So spricht Frank Baudach am 11. Mai über "Friedrich Leopold Graf zu Stolberg" und Wolfgang Riedel am 8. Juni über "Gefahren und Chancen für unsere ländlichen Räume".