Eine kindgerechte Informationsplattform gegen Missbrauch und Gewalt in der Familie zu gestalten - das war die Aufgabe, die sich Jugendliche vom Reinbeker Jugendzentrum (JUZ) selbst gestellt hatten.

Reinbek. Jetzt ist die Seite online. "Hände weg" heißt sie und bietet Informationen zu Gewalt und zu Anlaufstellen, bei denen Kinder und Jugendliche Hilfe bekommen. Finanziert wurde das Projekt mit den Erlösen aus dem Benefizkonzert "Mucke(n) gegen Missbrauch", bei dem Anfang des Jahres mehrere Bands auftraten.

"Jedes Kind hat ein Recht auf ein Leben ohne Gewalt": Das ist einer der Grundsätze des Projekts. Deshalb ist gleich auf der Startseite eine Notfallrufnummer (Telefon 0800/111 03 33) angegeben, dazu gibt es Links zu Beratungsstellen. Außerdem steht auf der Seite, was Gewalt und Missbrauch ist. Die Betreiber der Seite machen den jungen Besuchern Mut, sich Hilfe zu holen, wenn sie in der Familie geschlagen, beschimpft oder bedroht werden. Auf der Seite heißt es: "Niemand hat das Recht, Dir mit Worten, Schlägen oder Gemeinheiten Angst zu machen. Erwachsene und Jugendliche, die Mädchen und Jungen Angst machen, sind gemein!"

Auch Kinder und Jugendliche, die Freunden helfen wollen, bekommen auf der Seite Tipps, an wen sie sich wenden können und was sie in einer solchen Situation selbst tun können.

www.haendeweg.org