Wenn der “Wutbürger“ unter den “Eurorettungsschirm“ schlüpft, dann haben wir zumindest eines erreicht: Wir haben einen Satz gebildet, der aus Wörtern des Jahres besteht.

Stücker zehn hat die Gesellschaft für deutsche Sprache jetzt in eine Rangfolge gebracht. Auf den ersten Platz hat sie eben jenen "Wutbürger" gesetzt - wahrscheinlich zur Beruhigung desselben. Wenn "Wikileaks" die "Vuvuzela" bläst, sind auch wieder zwei Wörter aus der Liste beteiligt, und wenn der "Wutbürger" per "Cyber-Krieg" "Stuttgart 21" verhindert, dann steigt diese Zahl sogar auf drei. Kommen wir auch auf sieben? Locker: "Wikileaks" fordert die "Aschewolke" auf, unter den über "Stuttgart 21" aufgespannten "Eurorettungsschirm" zu schlüpfen, um dort dann sowohl das "Femitainment" (hat was mit Alice Schwarzer zu tun) als auch das "Sarrazin-Gen" zu "schottern".

Dass die Aschewolke solches tun könnte, klingt zunächst unwahrscheinlich. Aber wenn wir den Wikileaks-Chef Julian Assange richtig verstanden haben, will er sie demnächst mit einer Flut von Veröffentlichungen entlarvender Asche-Depeschen dazu zwingen. Die Wolke wiederum befindet sich derzeit auf dem Weg nach London. Dort will sie so lange über Assange hängen, bis der seinen Cyber-Krieg einstellt. Noch, so ist zu hören, haben Assange und seine Wikileaks-Freaks die Friedens-Vuvuzela nicht geblasen, noch ist das Wutbürger-Gen in ihm stärker als die Sorge, dass er mit seiner Enthüllungsplattform am Ende nackt dastehen könnte.