Die Gemeinde Barsbüttel übergibt zum 1. Januar ihre Abwasserentsorgung an die Hamburger Stadtentwässerung (HSE) und erspart sich so die notwendige Sanierung des 61 Kilometer langen Kanalsystems, für die rund 4,4 Millionen Euro veranschlagt worden waren.

Barsbüttel. Das beschlossen die Gemeindevertreter jetzt einstimmig. Die Verhandlungen der Kommune mit Interessenten liefen seit 2009.

Obwohl der neue Betreiber nun die Kanäle sanieren muss, sollen die Abwasserentgelte nur moderat steigen. Derzeit zahlen die 2600 Haushalte in Barsbüttel-Ort 2,06 Euro pro Kubikmeter. Mit der Übernahme sollen sich die Gebühren zunächst auf 2,20 Euro erhöhen. Laut Rechenbeispiel von Hamburg Wasser muss ein Vier-Personen-Haushalt in einem Reihenhaus dann 43,20 Euro für die jährliche Abwasserentsorgung bezahlen. Bis 2020 soll sich der Preis auf 2,13 Euro pro Kubikmeter einpendeln. Die Hamburger Stadtentwässerung ist für vier weitere Orte in Schleswig-Holstein tätig: für Dassendorf, Hartenholm, Neu Wulmstorf und Hollenstedt. Für das Abwasser in den Ortsteilen Stemwarde und Willinghusen bleibt weiter der Zweckverband Südstormarn zuständig. In Stellau ist es der Zweckverband Siek.