Irene Schumann legt heute Abschlussbericht nach 15 Jahren vor

Bargteheide. Heute Abend wird die Frauenbeauftragte Irene Schumann in der Bargteheider Stadtvertretung ihren Tätigkeitsbericht vorlegen - zum letzten Mal. Entsprechend umfangreich wird ihr Rückblick ausfallen, denn 15 Jahre hat sie sich um die Gleichstellung gekümmert. Nun hat sie ihr Büro im Rathaus verlassen. Gestern war ihr letzter Arbeitstag. Künftig wird sie sich bei der Arge in Ahrensburg darum bemühen, Arbeitslosen eine neue Stelle zu vermitteln. "Wir sind traurig, dass sie geht", sagt eine Rathausmitarbeiterin. Auch Irene Schumann trennt sich nicht leichten Herzens: "Ich habe Bargteheide schließlich 15 Jahre aktiv begleitet, aber ich freue mich natürlich auch auf meine neue Aufgabe."

Eine neue Gleichstellungsbeauftragte ist noch nicht gefunden, aber es wird eine geben. Das ist politischer Konsens. Schumann: "Bargteheide ist eine innovative Stadt. Deswegen hoffe ich, dass die Stelle möglichst schnell wieder besetzt wird, denn wir sind noch lange nicht am Ziel."

Ihr Fazit fällt dennoch positiv aus. So seien Politik und Verwaltung längst nicht mehr so skeptisch. "Es wird viel selbstverständlicher mit Fragen der Gleichstellung umgegangen", sagt Irene Schumann. Die von ihr angestoßenen Projekte hätten außerdem für Kontinuität gesorgt, sagt sie und nennt das Thema Frauen in Führungsposition und die Ausrichtung der Ausbildungsmesse.

15 Jahre Gleichstellungsarbeit, das bedeute aber auch Kooperation, den Aufbau von Netzwerken, Durchsetzungs- und Überzeugungskraft, Geduld und Beharrlichkeit, "aber vor allem Menschen, die das Thema Chancengleichheit in allen gesellschaftlichen Bereichen mit Leben gefüllt haben".

Die Sitzung der Bargteheider Stadtvertreter beginnt heute um 18 Uhr im Stadthaus (Am Markt 4). Der Stellen- und der Haushaltsplan sollen verabschiedet werden.