Das Mehrgenerationenhaus Oase in Bad Oldesloe soll erhalten bleiben. Das fordert Franz Thönnes, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Segeberg/Stormarn-Nord.

Bad Oldesloe. Thönnes will verhindern, dass ab Herbst 2011 die ersten Mehrgenerationenhäuser schließen müssen, weil Bundesförderprogramme auslaufen. Seine Fraktion hat dazu jetzt Eckpunkte für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Häuser vorgelegt. Die Einrichtungen sollen sich in Zukunft stärker um Prävention und Gesundheitsförderung kümmern.

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) habe jedoch bisher keine Anschlussfinanzierung gesichert, sagt Thönnes. "Die Bundesregierung lässt sich viel zu lange Zeit, einen Vorschlag zu präsentieren. Das zeigt deutlich, wie wenig die schwarz-gelbe Koalition unternimmt, um die Kommunen vor Projektruinen zu bewahren."

Die erfolgreiche Zusammenarbeit von verschiedenen lokalen Akteuren müsse weiter gestärkt werden. Thönnes: "Wir wollen, dass die Generationen füreinander einstehen und Orte des Zusammenhalts entstehen."

Die Mehrgenerationenhäuser sollten wie bisher unter selbst gewählten Schwerpunkten weiterarbeiten können, sagte der in Ammersbek lebende Politiker. Neben Angeboten für Kinder, Jugendliche, junge Familien, Senioren oder Menschen mit Migrationshintergrund könnten Präventionsangebote neue Impulse setzen.