Gastsport-Abkommen

"Sporthalle in Hoisbüttel endlich wieder nutzbar"

Ammersbek baut einen provisorischen Zugang - und mindert so die Brandfolgen.

Eine halbe Million Euro soll die Sanierung der Sporthalle in Hoisbüttel kosten. .Vor der Kreditaufnahme zu Lasten der (künftigen) Steuerzahler der Gemeinde sollte über eine angemessene Selbstbeteiligung der Einkommen erzielenden Nutzer zum Beispiel in Orientierung an den Preisen von Fitness-Studios nachgedacht werden - zumal dann, wenn es sich nicht um Ammersbeker Bürger handelt. Für Nutzer aus Hamburg wären zudem die Möglichkeiten eines Gastsport-Abkommens zu prüfen.

Peter Taczkowski, Ammersbek

Schlechte Bilanz

"Studie für S 4 nach Ahrensburg wird bald ausgeschrieben"

Hamburg und Schleswig-Holstein wollen das Projekt mit der zwei bis zweieinhalb Millionen Euro teuren Untersuchung vorantreiben.

Die geplante S 4 zwischen Hamburg und Ahrensburg - auf separaten Gleisen fahrend - wird benötigt, um zukünftig den durch die feste Querung des Fehmarnsunds vorhergesagten Anstieg des Güterverkehrs auf den vorhandenen Gleisen zu bewältigen. Von heute maximal 30 Güterzügen pro Tag ausgehend, wird erwartet, dass die Zahl auf dann 108 Güterzüge pro Tag beziehungsweise Nacht ansteigt. Hierdurch wird sich die Lärmbelastung entlang der Bahnlinie erheblich erhöhen.

Kosten soll die S 4 zwischen 250 Millionen und 400 Millionen Euro. Bezahlt überwiegend vom Bund, das heißt vom Steuerzahler. Da gleichzeitig die Regionalbahnen der R 10 auf dieser Strecke gestrichen werden, wird sich die Verbindungsqualität für die Reisenden verringern. Die Fahrtzeit der S 4 zum Hauptbahnhof wird im Vergleich zur R 10 länger sein. Der Fahrkomfort insgesamt und speziell die Sitzplatzkapazität pro Zuglauf ist geringer. Zu Stoßzeiten am Morgen und Abend droht eine gedrängte Fahrt im Stehen - ohne Klimaanlage. Eine schlechte Bilanz auf mehreren Ebenen.

Rene Schwartz, Ahrensburg

Mit Lärmschutzwand

Nun soll die Region um Ahrensburg mit einem zusätzlichen Gleis entlang der Bahntrasse durch das Tunneltal an Hamburg angebunden werden. Das Planverfahren ist mit der Vorentwurfsplanung eingeleitet worden. Nun ist es an der Zeit, dass sich auch die örtlichen Vereine als Vertreter der Ahrensburger Bürger einbinden lassen und entsprechende Anträge bei der Deutschen Bahn stellen.

Bei der Elektrifizierung dieser Bahntrasse durch das Tunneltal hat die Stadt Ahrensburg und haben die Naturschutzverbände schon stark versagt. Musste das Tunneltal mit Strommasten neben der ohnehin schon störenden Bahnlinie verunziert werden? Gab es keine anderen technischen Lösungen? War nicht eine kleine, begrünbare Lärmschutzmauer möglich?

Nun sollte die Mindestforderung lauten: Das zusätzliche Gleis muss an der Seite der B 75 errichtet werden, um keine weiteren Flächen im Naturschutzgebiet Tunneltal zu zerstören. Dies wäre auch die mit Abstand kostengünstigere Variante. Auf der Ostseite des Bahndammes muss eine mindestens zwei Meter hohe Lärmschutzwand mit Rankbegrünung gegen die Fahrgeräusche errichtet werden. Es darf keine Riesenbrücke über die Bahntrasse im Zuge der Straße Brauner Hirsch errichtet werden. Diese schrankenlose Querung gehört im Zuge einer Südumgehung Ahrensburgs an die Hamburger Stadtgrenze.

Auf dem unteren Rand der Trasse hat die Deutsche Bahn/die Stadt Ahrensburg zwischen dem Alfred-Rust-Wanderweg und dem Braunen Hirsch einen touristischen Wanderweg einzurichten. Dieser Wanderweg stört nur geringfügig und hilft, unsere Natur für die Bürger zu erschließen.

Wolfgang König, Ahrensburg

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