An alle Bürger denken

"Sieker kämpfen für Sackgasse"

Gemeinde will Fichtenweg wegen eines Neubaugebiets zur Durchgangsstraße machen.

Die Gemeinde Siek möchte erschwingliches Bauland für junge Familien insbesondere aus Siek schaffen. Das dadurch neuer Verkehr entsteht, ist nicht zu leugnen und auch nicht zu ändern. Dass dann Bürger Interessengruppen bilden, ist ihr gutes Recht, und es kann für die Politik auch hilfreich sein. Es kann aber nicht nach dem Motto gehen, "wasch mich, aber mach mich nicht nass". Wenn die Bürger in diesem Fall sagen, dass sie nichts gegen die neuen Bauplätze haben, so wird man auch den Verkehr akzeptieren müssen. Über Details kann man sicher reden.

Im Fichtenweg wird seit Jahren über die - nachvollziehbare - unhaltbare Verkehrs- und Parksituation geklagt. Wenn jetzt die Gemeinde etwas dagegen unternehmen will, ist der Zustand plötzlich paradiesisch. Die Gemeinde ist sicher bereit, alle konstruktiven Anregungen aufzunehmen. Nur als Gemeindevertreter muss man an alle Bürger der Gemeinde denken. Wir werden also nur begrenzt einzelne Interessengruppen berücksichtigen können.

Dabei ist uns sehr an einvernehmlichen Lösungen gelegen. Wir werden aber nicht gegen unsere Überzeugung handeln. Wir würden es auch begrüßen, wenn das Interesse an der Gemeindepolitik nicht nur aufflackert, wenn man meint, eigene Interessen vertreten zu müssen, sondern auch für die allgemeine Arbeit der Gemeinde. Jeder ist willkommen, der mitarbeiten will.

Ekkehard Heinbockel, Siek

Unterirdisch bauen

"Streit ums Kino - Fortsetzung folgt"

Ahrensburger Bauausschuss wird sich auf Antrag der FDP vermutlich im Januar erneut mit den Plänen fürs Parkhaus Woldenhorn befassen

Ahrensburg hatte schon verschiedene Standorte für Kinos: an der Hamburger Straße, nahe des Geburtshauses von Waldemar Bonsels; an der Großen Straße neben "Voll" und zuletzt zwei Kinosäle an der Klaus-Groth Straße. Derzeit sind wir im Post-VHS-Zeitalter bei DVD, Blue-ray und Video-on-Demand aus dem Glasfaserkabel angekommen. Und was kommt morgen? Und wer geht morgen noch hin?

Lasst uns gerne ein neues Kino errichten, aber ohne dabei das Ahrensburger Stadtbild durch überhohe Bauten zu verunzieren. Wer weiß, wie lange der Spielbetrieb anhält... Mein Vorschlag: eine Downtown- Kellerlösung, zum Beispiel unter dem Lindenhof-Parkplatz oder unter dem Rathausplatz.

Jens Ottmüller, Ahrensburg

Unverständlich

"Ahrensburg bleibt auf Pensionskosten für Sarach sitzen"

Stadt will 450 000 Euro bis 2015 abstottern.

Absolut unverständlich ist, dass das Angebot eines Rechtswissenschaftlers und Staatsrechtlers, diesen Sachverhalt noch einmal kostenfrei zu überprüfen, in nicht öffentlicher Sitzung ausgeschlagen wird. Und wie war das mit unserem Gartenholz-Bahnhof? Durch die vielen Verzögerungen war der Stundenaufwand unseres Bauamts und weiterer Mitarbeiter bis zum Bürgermeister immens. Welche Beträge hat die Deutsche Bahn dafür an Ahrensburg überwiesen?

Wolfgang König, Ahrensburg

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