Im St. Adolf-Stift wird noch bis Ende nächsten Jahres umgebaut

Reinbek. Das Krankenhaus St. Adolf-Stift in Reinbek investiert 10,54 Millionen Euro in den Umbau seines OP-Bereichs. "Das ist die teuerste Einzelbaumaßnahme in unserer Geschichte", sagt Lothar Obst, kaufmännischer Direktor des Krankenhauses. Insgesamt sollen bis Ende 2011 im Erdgeschoss sieben neue OP-Säle entstehen. Der erste Bauabschnitt ist nun fertig.

Alle Säle werden über einen Versorgungskanal unter der Decke verfügen, an dem Anschlüsse für Strom, Sauerstoff und die Geräte montiert werden können. Zudem sind die Räume mit Monitoren ausgestattet, die das Erstellen von digitalen Röntgenbildern und eine Überwachung der Patienten bis zur Intensivstation ermöglichen. An der Nordseite des Gebäudetrakts entstanden zusätzliche Büroräume.

Nach einem Jahr ist jetzt der erste Bauabschnitt abgeschlossen. Am Montag, 6. Dezember, werden vier neue Säle in Betrieb genommen. "Wir bauen während des laufenden Betriebs um", sagt Klinikchef Obst. Deshalb dauert der Umbau länger. Als Übergangslösung im dritten Stock Operationssäle eingerichtet worden. Bis Ende kommenden Jahres, bis der Ausbau des Bereichs im Erdgeschoss vollzogen ist, wird in den provisorischen Räumen weiterhin operiert.

Trotz der Baumaßnahmen werde sich die Zahl der Patienten in diesem Jahr voraussichtlich um 1200 auf 16 300 Menschen erhöhen, sagt Lothar Obst. Dr. Tim Strate, Chefarzt am St. Adolf-Stift, sagt: "Mittlerweile haben wir die komplizierte Krebschirurgie weiter ausgebaut, haben Spezialisten für Lunge, Leber und Dickdarm gewinnen können und bekommen dadurch viele Überweisungen von niedergelassenen Ärzten." Unter den 44 fest angestellten Ärzten im Reinbeker Krankenhaus gibt es 32 Chirurgen.