“Unser Unmut ist sehr groß“, sagt Hilke Bardua. Die Elternbeiratsvorsitzende der Selma-Lagerlöf-Schule in Ahrensburg sagt: “Die Schulen müssen endlich mal zur Ruhe kommen.“

Ahrensburg. Mit Elternvertretern der Gemeinschaftsschule Am Heimgarten hat sie deshalb am Sonnabend auf dem Ahrensburger Rathausplatz Unterschriften für eine Reformpause gesammelt. Damit soll die landesweite Elterninitiative Schulfrieden unterstützt werden. Ihr Ziel ist, dass das Schulgesetz bis Juli 2013 nicht mehr geändert wird. Mindestens 20 000 Schleswig-Holsteiner müssen unterschreiben, damit sich der Landtag mit dem Thema Schulfrieden auseinandersetzen muss.

Die Ahrensburger Eltern konnten am Sonnabend 200 Menschen zu einer Unterschrift bewegen. Eine von ihnen ist Melanie Masuch. Die Ahrensburgerin ist selbst Mutter. Sie sagt: "Ich finde es nicht gut, wenn die Kinder beim Lernen ständig durch neue Gesetze behindert werden." Ihr Sohn William, 7, geht zurzeit noch zur Grundschule. "Aber in zweieinhalb Jahren wird uns das Thema auch betreffen", sagt sie. "Wenn mein Sohn später auf die Realschule kommt, soll er anschließend auch die Chance haben, die gymnasiale Oberstufe zu besuchen." Am Sonnabend, 4. Dezember, sollen erneut Unterschriften gesammelt werden. Vertreter des Kreiselternbeirates stehen dann auf dem Marktplatz in Bad Oldesloe.