Reinbeker Beamte erwischten den 32-Jährigen auf frischer Tat

Reinbek. Die Polizei hat den Autoknacker von Reinbek gefasst. Der Mann hatte in den vergangenen Wochen an der Holsteiner Straße, der Berliner Straße, am Schaumannskamp und am Mühlenredder zahlreiche Fahrzeuge unterschiedlicher Marken aufgebrochen und Navigationsgeräte ausgebaut.

Die Beamten fassten den Mann am frühen Sonntagmorgen auf frischer Tat. Der 32-Jährige machte sich gegen 4.10 Uhr gerade an einem Transporter an der Holsteiner Straße zu schaffen. Als ihn die Polizisten überraschten, steckte er mit seinem Oberkörper noch im Wagen. Zuvor hatte er bereits ein Fahrzeug an der Straße Auf dem großen Ruhm aufgebrochen. Im Rucksack des Autoknackers fanden die Beamten vier Navigationsgeräte, die aus den Aufbrüchen stammten. Das Tatwerkzeug des Mannes, ein Schraubendreher, wurde beschlagnahmt.

Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Ermittler dann weitere Gegenstände, die bei Autoaufbrüchen am 15. und 16. November im Reinbeker Zentrum gestohlen worden waren. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand der Polizei soll der Mann für etwa 50 Taten in Reinbek verantwortlich sein. Die Polizei schätzt den Schaden auf mindestens 20 000 Euro.

Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Bei der Vernehmung gab er die Taten zu. Mit den Autoaufbrüchen habe er versucht, seine Drogensucht zu finanzieren. Bereits in der Vergangenheit war der 32-Jährige nach Polizeiangaben mehrfach wegen verschiedener Eigentumsdelikte in Erscheinung getreten. Dem Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck, Haftbefehl gegen den Mann zu erlassen, wurde zugestimmt. In den kommenden Tagen wird sich die Kriminalpolizei Reinbek wegen der sichergestellten Gegenstände mit den Geschädigten in Verbindung setzen.

Jetzt muss sich auch die Polizei in Bad Oldesloe und Ahrensburg mit Autoknackern beschäftigen. Von Freitagmorgen bis Montag wurden 16 Fahrzeuge aufgebrochen. In den meisten Fällen schlugen die Täter eine Scheibe ein und stahlen Elektrogeräte sowie andere Wertgegenstände. Einen Tatverdächtigen gibt es in diesen Fällen allerdings noch nicht.