Pröpstin mitverantwortlich

"Pastor stiehlt sich aus der Kirche"

Dieter K. beantragt im Ahrensburger Missbrauchsskandal seine Entlassung.

Die damalig zuständige Pröpstin Heide Emse, die in meinen Augen mitverantwortlich ist für das verloren gegangene Vertrauen in unsere Kirche, bleibt unerwähnt. Sie hat Dieter K. versetzt, nachdem sich ein Opfer an sie gewandt hatte mit der Bitte um Hilfe. Warum hat sie nicht schon 1999 ein Disziplinarverfahren gegen Dieter K. eingeleitet? Wollte Heide Emse keine Schwierigkeiten in ihrem Bezirk? Hätte sie ihr Wissen so eingesetzt, wie man es von einem Vorgesetzten erwarten muss, nämlich einem Missbrauchsvorwurf nachzugehen und nicht unter den Teppich zu kehren, hätten die Opfer elf Jahre früher erfahren, dass sie ernst genommen werden, und hätten vielleicht das Vertrauen in die Verantwortlichen der Kirche nicht verloren.

Heike Bielefeld-Paul, Reinbek

Kleinteiliges Denken

"Glinder Neustart mit ,Katertagen'"

Veranstaltungen sollen den Ort zum Magneten fürs Umland werden lassen.

Zu den aufgezählten Leerständen muss man ergänzen, dass das Mühlencenter nur in Teilen Neuansiedlungen aufnimmt. Der Großteil sind Umzüge innerhalb Glindes wie zum Beispiel von Edeka, die wiederum Leerstände hinterlassen. Der Satz des Baustoffcenterchefs ist deutlich: Gewinnung von Kundschaft aus der nächsten Umgebung wie Reinbek, aber auch bis zu etwa 30 Kilometer Entfernung wie zum Beispiel Trittau.

Statt Kooperation mit den Nachbarstädten, statt darüber nachzudenken, wie man gemeinsam zu mehr Effizienz zum Beispiel in der Verwaltung kommen könnte, unverdrossenes Festhalten an Kleinteiligkeit. Die mehr oder minder gleichen Anstrengungen finden in Oststeinbek, Reinbek, Barsbüttel, Trittau und erst recht in Bergedorf statt. Im Zweifel zu Lasten des Steuerzahlers. Das alles unter tiefroten Haushaltszahlen.

Hans-Otto Lüdemann, Reinbek

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