Jetzt werden die Bürger entscheiden, ob das Barsbütteler Rathaus an seinem Platz am Markt bleibt.

Barsbüttel. Der Gemeinderat hat ein Bürgerbegehren mit großer Mehrheit abgelehnt. 20 Gemeindevertreter stimmten dagegen. Dafür waren nur Sven Ishorst und Ortwin Mielke, beide DUB, sowie Thorsten Schulz von der BKA. Nun müssen die Barsbütteler am 6. März 2011 über den Standort befinden.

Die "Bürgerinitiative Ortsmitte", vertreten durch Margarethe Hoffmann und Wulf Jütting, hatte 1400 Unterschriften gesammelt und das Bürgerbegehren erwirkt. Fraglich ist, ob der Marktplatz am Rathaus bestehen bleibt. Die Wochenmarktbeschicker hatten erklärt, sie würden lieber zum geplanten Nahversorgungszentrum am Akku ziehen, weil am jetzigen Standort die Kunden ausblieben. Die Gemeinde möchte außerdem prüfen, ob der Umzug der Verwaltung in einen Neubau am Nahversorgungszentrum eine Alternative zur Sanierung des Altbaus wäre. Die Verhandlungen mit den Investoren laufen noch. "Das Bürgerbegehren kommt zu früh, deswegen lehnen wir es ab", sagte Siemer Rosenwinkel, FDP.

Dass das in den 70er Jahren erbaute Rathaus saniert werden muss, ist unstrittig. Doch an den Kosten scheiden sich die Geister. Die genannten Beträge schwanken zwischen 1,2 und mehr als vier Millionen Euro.