Jetzt ist wieder Faschingszeit. Genau genommen hat sie vor wenigen Tagen begonnen, an einem Datum und zu einer Uhrzeit, die wir uns gut merken können: Am 11. 11. um 11.11 Uhr.

Je nach der Gegend in Deutschland, in der gefeiert wird, wird das bunte Treiben auch Karnevals- oder Fastnachtszeit genannt. Hier in Norddeutschland sagen wir meistens Fasching dazu.

Richtig lustig wird es immer nur an diesem einen Tag. Danach herrscht bis zum 5. Januar wieder Ruhe, bevor es dann noch einmal richtig losgeht.

Dann sind sie überall zu hören, die Faschingslieder, von denen einige sehr bekannt geworden sind.

Am beliebtesten ist vielleicht "Humba Täterä", das Toni Hämmerle schon im Jahr 1963 komponiert hat. Als es zum ersten Mal während der Fernsehsendung "Mainz wie es singt und lacht" im Jahr 1964 vom Dachdeckermeister Ernst Neger gesungen wurde, musste die Live-Sendung um eine Stunde verlängert werden. Denn die Zuschauer im Saal waren von dem Lied so begeistert, dass sie einfach nicht mit dem Singen aufhören wollten. Immer wieder forderten sie Zugaben von dem Sänger, der der Aufforderung einige Male nachkam. In einigen afrikanischen Staaten dachten viele Menschen danach sogar, das Faschingslied "Humba Täterä" sei die deutsche Nationalhymne.

Aber es gibt auch andere bekannte Lieder aus der Faschingszeit. Zum Beispiel "Rucki Zucki", "Heile, heile Gänsje" oder "Wer soll das bezahlen". Oft in der Fernsehwerbung zu hören sind "Grueziwohl Frau Stirnima", und "Viva Colonia". Achtet während der Faschingszeit im nächsten Jahr mal darauf: Das eine oder andere Lied hört ihr dann bestimmt wieder.