Kaufhaus mit Disco

"Düstere Zeiten fürs Schloss"

Das Ahrensburger Wahrzeichen ist in finanziellen Nöten"

Gewinnbringend wäre das Schloss wohl nur, wenn man daraus ein Kaufhaus machte mit Disco im Keller und Bordell im Dachgeschoss. Vermutlich - ich kenne die Einnahmen und Ausgaben der Schlossstiftung nicht und erlaube mir keine festen Aussagen bei unzureichender Faktenkenntnis - verbesserte sich die finanzielle Lage nicht, wenn man das Schloss im Winter oder gar ganz schlösse. So etwas zu behaupten, ist verantwortungsloses Geschwätz. Und das wurde auch noch verbunden mit Neid auf Besserverdienende, die sich eine Eintrittskarte zu einem Ereignis für 120 Euro leisten können und der Schlossstiftung Geld einbringen. Oder man reißt das Schloss am besten gleich ganz ab, weil doch alles gleich sein muss. Ulbricht lebt!

Bernhard Wahl, Ahrensburg

Eine Parabel

"Pastor verklagt Kirchenamt"

In der Nordelbischen Kirche eskaliert der Streit um die Aufklärung der Ahrensburger Missbrauchsfälle

Es war da aber eine Stadt mit vielen Gotteshäusern und vielen Schriftgelehrten und siehe, unter ihnen war einer, der ward von Zeit zu Zeit von einem bösen Geiste befallen und tat schlimme Dinge an den Seinen zur Nacht. Aber im Jahre des Herrn 1999 ward ruchbar sein Tun und ward er entfernt von seinem Amte. An dem schönsten Gotteshaus der Stadt aber waren ihrer drei Schriftgelehrte, denen hatte der Herr gnädig die Ohren verschlossen, das sie nicht hörten, warum jener entfernt ward aus seinem Amte, und waren sie also unwissend, und schliefen ruhig des nachts und gingen nach ihrem Tagewerk nach ihrem Vermögen ein ganzes Jahrzehnt.

Es begab sich aber im Jahre des Herrn 2010, da versammelten sich die Menschen, die zuschanden gekommen waren durch jenen einen und schrien ihr Unrecht in die Welt. Siehe, da erschraken die drei von dem schönsten Gotteshaus und schliefen schlecht und wachten auf und machten ein großes Getöse, und sie fielen in ein heftiges Mitleid mit jenen Menschen und mit sich selbst, dass sie solcher Ungemach ausgesetzt waren, und sie warfen mit Steinen auf ihresgleichen, die zu ihrer Zeit nicht das Rechte getan, obwohl ihr Herr ihnen geraten hatte, mit Steinen vorsichtig umzugehen.

Und sie machten große Treffen, auf das unterschieden würde zwischen Gerechten und Ungerechten. Auch schalten sie ihre Oberen, dass diese so behäbig Klarheit suchten über Recht und Unrecht und waren gar ungeduldig und stellten Gelder zur Verfügung aus ihrem armen Säckel zur Stillung der Wunden.

Und hatte bei all diesem Tun der Frieden in der Stadt ein Ende. Die Oberen aber ließen Sorgfalt walten bei der Wägung der Dinge und eilten nicht mit ihrem Urteil und ließen warten jene drei und die anderen, auf das es ein gerechtes Urteil würde.

Das schönste Gotteshaus aber mögen zuzeiten viele nicht mehr betreten, denn dort weht der Geist der Gerechten, und der ist jedermanns Sache nicht.

Manfred Kloevekorn, Ammersbek

Gefahr lauert vielerorts

"Ahrensburger fordern bessere Radwege"

Beim Forum Masterplan Verkehr gibt's Kritik am Zustand vieler Strecken

Von der Dauerbaustelle Klaus-Groth-Straße einmal abgesehen, ist das Radfahrer-Fußgänger- Durcheinander auf dem Rondeel nicht nur sehr nervig, sondern gefährlich. An der Hamburger Straße sind die Fußwege zu schmal, oft wird deshalb auf die Radwege ausgewichen. Die Beifahrertüren der parkenden Autos werden ohne Rücksicht auf Radfahrer geöffnet. Fußgänger, die die Straße überqueren wollen, stellen sich erst einmal auf den Fahrradweg.

Die Hamburger Straße müsste zwischen AOK-Kreuzung und Rondeel entweder Fußgängerzone (mit Durchfahrtsrecht für Lieferfahrzeuge) oder eine Art Gemeinschaftsstraße werden.

Hans-Peter Knospe, Ahrensburg

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

Schreiben Sie an stormarn@abendblatt.de oder per Post an die Regionalausgabe Stormarn des Abendblattes, Rathausplatz 22, 22962 Ahrensburg