Der Wochenmarkt ist beliebt

"Planspiele für Ahrensburgs Rathausplatz"

Stadtbaudirektor wünscht sich eine Markthalle nach Gelsenkirchener Vorbild und ein unterirdisches Netz von Straßen und Stellplätzen.

Die in den vergangenen Jahren rasant erfolgte Umgestaltung der Ahrensburger Innenstadt hat in der Bevölkerung erheblichen Unmut herausgefordert. Daran denkt wohl auch der Bürgermeister, wenn er verspricht, die Bürger bei der Überplanung des Rathausplatzes einzubeziehen. Dazu sollte er an den Markttagen aus seinem Amtszimmer schauen und den Bauamtsleiter dazu einladen: Die große Beliebtheit des Wochenmarktes in Ahrensburg und anderswo beruht nicht nur auf guten und günstigen Einkaufsmöglichkeiten, sondern auf dem bunten Treiben, dem unmittelbaren Kontakt mit bodenständigen Verkäufern, dem sich ergebenden Schwatz mit den Mitbürgern. Die Cafés, Bistros oder was auch immer eine Markthalle außerhalb von Markttagen und anderen Veranstaltungen beleben soll, werden - wenn überhaupt - aus der unmittelbaren Umgebung kommen und dort Lücken hinterlassen. Mehr leer stehende Verkaufsflächen oder noch einen großen Bauklotz benötigt Ahrensburg nun wirklich nicht.

Dr. Jürgen Schmidt, Ahrensburg

Zeit des Negierens ist vorbei

"Pastor verklagt Kirchenamt"

Ahrensburger wehrt sich gegen Maulkorb-Erlass und zieht im Streit um Aufklärung der Missbrauchsfälle vor Gericht.

Zeitgleich zur Feier des Reformationstages, welchen wir in der Schlosskirche zu Ahrensburg festlich begingen, ist der Presse zu entnehmen, dass einer unserer mutigen, weniger seine eigenen Standes- und Karriere-Interessen als vielmehr die Interessen seiner Gemeindemitglieder vertretenden, Pastoren sich genötigt sieht, den Weg nach vorne anzutreten, um gegen das Kirchenamt der Nordelbischen Kirche Klage einzureichen. Was würde Martin Luther dazu sagen? Es ist zu wünschen, dass die Nordelbische Kirche erkennt, dass die Zeiten des Negierens und Vertuschens ein für alle Mal zu Ende sind.

Annemarie Bornkessel, Ahrensburg

Und wo bleibt der Mensch?

"Gewerbe sucht Gebiet"

Gutachten sieht einen Bedarf von 130 Hektar in Stormarn. Der Kreis plant gemeinsam mit Hamburg ein erstes länderübergreifendes Projekt.

130 Hektar Gewerbegebiet bis zum Jahre 2025 werden händeringend gesucht. Dass so viel Erkenntnis nicht zum Sonderpreis zu haben ist, versteht sich von selbst. Von einem Gutachten, das 180 000 Euro gekostet hat, kann man schließlich eine ganze Menge erwarten. Wer von uns wäre schon auf die Idee gekommen, dass man große Gewerbeflächen nicht in Uelzen oder im Kreis Dithmarschen ausweisen sollte? Am Ende ist es ratsam, ein Gutachten in Auftrag zu geben, um herauszufinden, wohin die Menschen umziehen sollten, damit die restliche Lebensqualität einigermaßen erhalten bleibt.

Uwe Kahle, Siek

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