Vielleicht bist du schon mal vor Freude durch die Wohnung getanzt. Das hat sicher Spaß gemacht, war aber bestimmt kein Standardtanz.

Für diese Tanzart brauchst du einen Partner, mit dem du während des Tanzens ständig verbunden bleibst. Es gibt fünf Standardtänze - den Langsamen Walzer, den Wiener Walzer, den Tango, den Slowfox und den Quickstep. Alle bis auf den Tango sind Schwungtänze. Für sie ist typisch, dass sich die Tänzer mit ihren Beinen und Füßen nach oben drücken und die Knie wieder beugen. Heben und Senken nennt sich das in der Fachsprache. Der Tango ist dagegen ein Schreittanz. Der heißt so, weil die Körper der Tanzpaare auf einer Höhe bleiben.

Die fünf Tänze sind ganz unterschiedlich. Der Langsame Walzer ist, wie der Name verrät, sehr langsam. Dafür bietet er viel Zeit für so genannte Figuren wie zum Beispiel Drehungen. Der schnellste Tanz ist der Wiener Walzer - er wird doppelt so schnell wie der Langsame Walzer getanzt. Vom Slowfox heißt es, dass die Dame eine volle Tasse auf dem Kopf tragen könnte, ohne dass sie einen Tropfen verschüttet, weil es ein sehr ruhiger Tanz ist. Das Gegenteil davon ist der Quickstep. Bei ihm sind Sprünge erlaubt, er soll Lebensfreude ausdrücken. Als energisch gilt der Tangotanz. Mit seinen abrupten Wechseln zwischen langsamen und schnellen Schritten wirkt der aus Argentinien stammende Tanz feurig. Eine Meisterin im Standardtanzen ist die 24 Jahre alte Glinderin Cathrin Hissnauer (siehe Seite 4).