Die Hamburger Stadtentwässerung (HSE) übernimmt ab Januar 2011 die Abwasserentsorgung des Ortsteiles Barsbüttel.

Barsbüttel. Das ist das einstimmige Ergebnis der Beratungen in der jüngsten Sitzung des Barsbütteler Finanzausschusses. Die HSE erhält auch das Recht, die Schmutz- und Regenwassergebühren neu festzusetzen, kann von diesem Satzungsrecht aber nur mit Zustimmung der Gemeindevertreter Gebrauch machen. Zum Sielbezirk Ost der HSE in Hamburg-Tonndorf zählen 56 Mitarbeiter. Sie sind für die Wartung des 61 Kilometer langen und maroden Kanalsystems zuständig. Dieses muss laut vorliegendem Sanierungskonzept in den kommenden Jahren für 4,4 Millionen Euro instand gesetzt werden. Die Abwassergebühren steigen daher zunächst an.

Derzeit zahlen die rund 2600 Abnehmer in Barsbüttel-Ort 2,06 Euro pro Kubikmeter. Mit der Übernahme erhöhen sich die Gebühren auf 2,20 Euro. Laut Rechenbeispiel von Hamburg Wasser muss ein Vier-Personen-Haushalt in einem Reihenhaus dann 43,20 Euro für die jährliche Abwasserentsorgung bezahlen. Bis 2020 soll sich der Preis auf 2,13 Euro pro Kubikmeter eingependelt haben. Für das Abwasser in den Ortsteilen Stemwarde und Willinghusen ist weiter der Zweckverband Südstormarn zuständig, in Stellau der Zweckverband Siek. Die Hamburger Stadtentwässerung ist bereits für vier Gemeinde im Norden tätig: Das sind Dassendorf, Hartenholm, Neu Wulmstorf und Hollenstedt.