Museum hat sehr gewonnen

"Düstere Zeiten fürs Schloss"

Museumsbetrieb schreibt rote Zahlen. Forderung nach Businessplan und Winterschließung

Es wäre sehr sinnvoll, den Vorschlag, die Zuwendungen umzuwandeln, anzunehmen. Es macht überhaupt keinen Sinn, das Schloss-Museum im Winter für zwei bis drei Monate zu schließen, denn die Kosten laufen weiter. Es muss schließlich zum Beispiel geheizt werden, um die Gebäudesubstanz zu schützen.

Die Museumsleitung hat in den letzten Jahren sehr viel geleistet, um mit tollen Veranstaltungen Besucher ins Schloss zu ziehen. Das hat, soweit ich es beobachten konnte, auch sehr gut funktioniert. Unter der Leitung von Frau Ceynowa hat der Schlossbetrieb sehr gewonnen. Diese Leistung sollte anerkannt werden.

Alle Museen haben derzeit Probleme. Das Geld sitzt bei den Menschen nicht mehr so locker. Das Schloss zu schließen, hätte weitreichende negative Auswirkungen, weil Spontanbesucher nicht mehr vorbeikommen würden, wenn sie nicht zuverlässig wüssten, dass geöffnet ist. Aufgrund seiner Lage wird das Schloss von vielen Ausflüglern besucht. Die Winterveranstaltungen, zum Beispiel "Das Schloss im Kerzenschein" und die Konzerte im Gartensaal sind ebenfalls wichtige Bestandteile des Betriebes, die nur im Winter stattfinden und schon Kultcharakter haben.

Bettina Feldt, per E-Mail

Jetzt ist Fantasie gefragt

"6,4 Millionen Euro für ein neues Gerätehaus"

Stadtverordnete streiten in Reinbek über Geld für die Freiwillige Feuerwehr. Bürgermeister Axel Bärendorf hält einen Neubau für unverzichtbar.

Der Leser, insbesondere der, der in Reinbek ansässig ist, fasst sich an den Kopf. Das seit Jahren hoch verschuldete Reinbek auf dem flotten, unverdrossenen Wege zu weiteren "Verbindlichkeiten". Alibi sind die sogenannte "Hilfsfrist" und eine nicht ausreichend tragfähige Decke. Das damalige Gerätehaus wurde, wenn mein Gedächtnis mich nicht täuscht, durch den heutigen Bürgervorsteher initiiert. War / ist die Planung vorausschauend zu nennen?

Alle benachbarten Städte (Ausnahme wohl Oststeinbek) leiden an finanzieller Schwindsucht. Wäre da eine städteübergreifende intensive Zusammenarbeit mit dem Ziel, Kosten einzusparen (und nicht nur bei den Wehren), nicht das Gebot der Stunde? Oststeinbek, Glinde, Barsbüttel und Reinbek liegen ohnehin geographisch eng beieinander - das schreit förmlich nach Aufgabenteilung. Wie schwer sich die Lokalpolitiker damit tun, zeigt das Beispiel Bauhof. Kreativität, Fantasie und Ideen sind gefragt

Hans-Otto Lüdemann, Reinbek

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