An der Klaus-Groth-Straße wird zurzeit grauer Granit verlegt. Ende November soll alles fertig sein

Ahrensburg. Die Schneidemaschine für das graue Granitpflaster hallt laut zwischen den Häuserwänden. Es staubt und dröhnt an der Klaus-Groth-Straße vor dem Ahrensburger Einkaufscentrum (CCA). Entlang des Gebäudes sind Bauarbeiter seit Ende August damit beschäftigt, die Fußgängerzone neu zu gestalten. Stück für Stück arbeiten sich die Steinsetzer von der Kohschietstraße kommend in Richtung Reeshoop vor. Bis Ende November wollen sie mit der gesamten Klaus-Groth-Straße fertig sein. Der vierte von insgesamt sieben Bauabschnitten ist schon erreicht. Parallel haben die Arbeiten auf der gegenüberliegenden Seite des CCA begonnen, Fußgänger kommen von der Kohschietstraße nur noch bis zum ersten Ladeneingang, danach versperrt ein Bauzaun den Weg.

Mancher Anwohner kann das Ende der Arbeiten kaum erwarten. Harald Tomm, der seit März in dem Wohnhaus neben dem CCA lebt, ist genervt: "Ich arbeite freiberuflich zu Hause, das geht nur noch mit Watte in den Ohren. Lärm und Dreck sind eine Zumutung." Nach Baggern und Rüttlern ist es nun der Steinschneider, dessen Lärm ihn plagt. "Die arbeiten auch sonnabends, an Ausschlafen ist nicht zu denken. Und zwei Mal wurde bei den Arbeiten schon das Telefonkabel durchtrennt", sagt er. "Warum konnte die Klaus-Groth-Straße nicht mit Eröffnung des Einkaufzentrums fertig sein?"

Die Fertigstellung der Großen Straße habe Vorrang gegenüber der Klaus-Groth-Straße gehabt, sagt Birgit Reuter, Sprecherin der Stadt Ahrensburg. "Sie musste zuerst fertig werden, damit auch der Verkehr entsprechend abfließen kann", sagt Reuter. "Unmittelbar danach haben wir mit der Klaus-Groth-Straße begonnen, doch die Beschlussfassung durch die Gremien braucht eben Zeit." Mit den Bauarbeiten liege die Stadt im Zeitplan. Die ursprünglichen Pläne, eine zentrale, rund angelegte Werbeplattform für das Kulturzentrum Marstall als Begegnungsstätte in der Mitte der Straße zu integrieren, wurden aus Kostengründen verworfen. Jetzt will die Stadt unter dem Dach der Glas-Stahl-Konstruktion, die links und rechts des CCA-Gebäudes vorgesehen ist, Plakate mit Veranstaltungsinfos und Werbung aufstellen. Die Neugestaltung der Klaus-Groth-Straße soll 850 000 Euro kosten.