Spürbare Strafen müssen her

"Jets über Stormarn beschäftigen die Lärmkommission"

Sitzung findet erneut ohne Vertreter aus Ahrensburg statt.

Die Bahnbenutzungsregeln des Flughafens Fuhlsbüttel besagen, dass in der Zeit zwischen 22 und 7 Uhr keine Starts und Landungen über die Nord-Ost-Richtung (Langenhorn/Ammersbek/Ahrensburg) erfolgen sollen. Diese Regel wird nahezu täglich massiv missachtet, ohne dass daraus Konsequenzen für die Verantwortlichen bei der Deutschen Flugsicherung (DFS) und die Piloten entstehen.

In den letzten drei Jahren wurden lediglich sieben Bußgelder in einer Höhe zwischen 150 Euro und 400 Euro durch die Hamburger Umweltbehörde gegenüber den Fluggesellschaften ausgesprochen. Solange das so bleibt, ist es finanziell lukrativ "noch schnell mal eine Maschine nach Hamburg zu schicken" - zu Lasten der fluglärmgeplagten Bevölkerung.

Abhilfe kann nur die Ausweisung verbindlicher Lande- und Startkorridoren sowie die strikte Einhaltung des Nachflugverbotes und der Bahnbenutzungsregeln sowie das konsequente Ahnden von Missachtungen, verbunden mit der Vollziehung von spürbaren Bußgeldern, schaffen.

Um das zu erreichen, ist sowohl die Landesregierung als auch die lokale Politik gefordert. Die aktive Teilnahme von Vertretern des Kreises Stormarn sowie der Stadt Ahrensburg in der Fluglärmkommission ist hierbei ein wichtiger Schritt.

Rene Schwartz, Ahrensburg

Bitte nicht noch mehr Flüge

"Jets über Stormarn beschäftigen die Lärmkommission"

Sitzung findet erneut ohne Vertreter aus Ahrensburg statt.

Ammersbek wird bereits ausreichend überflogen. Der Bericht enthält die Aussage, ein Anflug zwischen Delingsdorf und Ahrensburg würde viele Stormarner von Fluglärm befreien.

Ein Blick auf die Landkarte macht deutlich, dass das vermutlich zu einer Steigerung von Überflügen über die Gemeinde Ammersbek führen würde, die ebenfalls zum Kreis Stormarn gehört. Ammersbek wird allerdings bereits jetzt schon auch nach 22 Uhr ausreichend und, wie es scheint, regelmäßig überflogen. Eine weitere Steigerung dieser Überflüge ist nicht wünschenswert.

Von Übel war die Anfang Oktober festzustellende vorübergehende Änderung der Flugrichtungen mit der Folge von Startflügen morgens ab 6 Uhr über Ammersbek. In der Relation stellen die bisherigen dominanten Landeanflüge das geringere Übel dar.

Peter Taczkowski, Ammersbek

Lieber um Vertrauen werben

"Kräftemessen in Ammersbeks Ausschüssen"

Die Besetzung spiegele nicht das Wahlergebnis wider, kritisiert ein von der FDP zu Rate gezogener Anwalt. Die Kommunalaufsicht sieht dagegen keinen Anlass für Beanstandungen.

Auch Anwalt Finkbeiner kann das desaströse Wahlergebnis der FDP nicht mehr heilen, schon gar nicht, wenn derart unzureichend recherchiert wird. Die Besetzung der Ausschüsse erfolgte doch nicht nach Diktat einer einzelnen Fraktion, der Wähler hatte seinen Denkzettel abgegeben, und die Verwaltung vorbildlich auf gültige Satzungen und Gesetze geachtet.

Statt dieses zu lange anzuzweifeln, sollte lieber wieder über ehrliche politische Basisarbeit um Vertrauen beim Bürger geworben werden. Gerade mit der durchgeführten Verhältniswahl hat die SPD selbst einer eigenen nicht gerechtfertigten Mehrheit in den Ausschüssen vorgebeugt, eine Maßnahme, welche gerade die kleineren Parteien zu schätzen wissen sollten. Eines muss Wendehals Späte aber auch noch in aller Öffentlichkeit gesagt sein: Zu glauben, aus reinem Taktieren sich auf die Seite von Bündnis 90/Die Grünen schlagen zu wollen, deren Fraktion sie ja vor einigen Jahren verlassen hat, ist durchsichtig, besser man stellt eigene Mehrheiten sicher!

Peter Jensen, Ammersbek, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen

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