Hebammen sind wichtige Begleiter für junge Mütter. Vielleicht wisst ihr, dass Hebammen Frauen bei der Geburt helfen.

Aber was machen sie genau? Hebammen begleiten schwangere Frauen. Und zwar nicht nur, wenn das Kind auf die Welt kommt. Sie stehen ihnen schon während der neun Monate der Schwangerschaft bei. Und später sehen sie nach, ob mit dem Baby und der jungen Mutter alles gut verläuft und geben Tipps zum Wickeln und Stillen.

Hebammen gab es in Griechenland schon vor 2000 Jahren. Das Wort kommt aus dem Althochdeutschen "Hevanna", das heißt so viel wie "Ahnin, die das Kind hält". Im Mittelalter wurde die Arbeit der Hebammen immer genauer geregelt, sie mussten sich von Ärzten prüfen lassen - trotzdem verdienten sie nur Hungerlöhne. Bis heute meinen sie, dass sie gemessen an ihrer Verantwortung zu wenig verdienen (lest dazu auch den Artikel auf Seite 2).

Denn Hebammen haben eine ganze Menge Verantwortung: Schon während der Schwangerschaft beraten sie Frauen und helfen ihnen, wenn sie Beschwerden haben. Sie sind dafür ausgebildet, eine Geburt ganz allein über die Bühne zu begleiten. In Deutschland muss bei jeder Geburt eine Hebamme dabei sein - ein Arzt nicht unbedingt.

Auch nach der Geburt betreuen Hebammen die jungen Mütter, machen Gymnastik mit ihnen, helfen ihnen beim Stillen des Babys und stehen zur Seite, wenn es in den Familien soziale Probleme gibt. Übrigens: Erst seit 1985 dürfen auch Männer Hebammen werden. Herumgesprochen hat sich das offenbar noch nicht, angeblich gibt es in Deutschland nur drei männliche Geburtshelfer.