Wenn die ersten Windböen über das Land wehen, ist es Zeit, die Lenkdrachen aus dem Kellerquartier zu holen.

Drachen steigen lassen ist ein herbstliches Vergnügen, das viele Eltern zusammen mit ihren Kindern genießen. Die ersten Drachen sind schon im fünften Jahrhundert vor Christus in China aufgetaucht. Die Menschen dort glaubten, das die bunten Flieger ihre Wünsche zu den Göttern tragen würden.

Heute bedeuten sie pures Vergnügen. Ein einfacher Drache besteht aus einem Segel, das über ein Gestänge gespannt wird. Vor jedem Start sollest du das Spielgerät überprüfen - Löcher flicken oder defekte Stangen auswechseln. Die Leine, an der du deinen Drachen festhältst, darf nicht länger als 100 Meter sein und sollte auf keinen Fall aus Metallfäden bestehen. Sonst könntest du dich verletzen. Ist das alles erledigt, kannst du den Drachen auf einem Feld oder auf einer Wiese - ohne Bäume, Häuser oder Strommasten in der Nähe - fliegen lassen. Er bekommt seinen Auftrieb aus dem Wind, der über die Segelfläche gelenkt wird. Der Drache fängt den Wind nicht wie ein Fallschirm auf, sondern leitet ihn über seine Flächen und legt sich auf die entstehende Strömung. Da Drachen wie Blitzableiter wirken können, musst du sie bei einem drohenden Gewitter sofort einpacken. Sonst kannst du vom Blitz getroffen werden.